Auf dem „RNBeach Open Air“ in Münster habe Jovica Cirkovic, Sportlicher Leiter beim Aufsteiger FC 96 Recklinghausen, Neuzugang Maik Knoblich zum „unverbindlichen Training“ nach Recklinghausen eingeladen. Der Einladung folgte der 25-Jährige.
„Mir hat das Training gefallen und ich bin geblieben“, sagt Knoblich, der in Haltern wohnt, dort geboren und aufgewachsen ist. Seinen ersten Einsatz im 96-Trikot hatte der defensive Mittelfeldspieler am dritten Bezirksliga-Spieltag gegen den SV Gelsenkirchen-Hessler 06.
Auf heimischem Geläuf wurde Knoblich nicht nur das erste Mal eingewechselt (67.), er erzielte in der Nachspielzeit sogar den 3:1-Endstand (90.+1.). Seine beiden Freunde Marko Milovanovic und Dejan Petrovic waren ebenfalls erfolgreich (59., 63.).
Lange Verletzungspause
„Gegen Dejan habe ich ein paar mal gespielt, wir kennen uns schon lange, auch privat. Und gegen Marco habe ich auch immer gespielt und wir haben uns gut verstanden“, sagt Knoblich. Auch gegen SV Zweckel bekam der Halterner seine Minuten. Dieses Mal sogar deutlich mehr.
Nach nur 26 Minuten war nämlich für Mladen Cirkovic Schluss, Maik Knoblich durfte ran. Neun Spielminuten vor Ende hatte er dann aber auch genug Minuten in den Beinen und machte Platz für Can Cetin.
„Mit den Adduktoren habe ich keine Probleme mehr“, sagt Knoblich und ergänzt: „Wenn man ein Jahr raus ist, braucht man Zeit, um wieder reinzukommen. FC 96 ist schon deutlich leistungsbezogener als Flaesheim. Daran muss man sich erst mal gewöhnen.“
Fitnessstudio statt Fußball
Nach nur zwei Partien in der Saison 2022/2023 für Concordia Flaesheim war für Knoblich vorerst Ende. Ihm war auf der rechten Seite die Adduktorensehne gerissen. „Ich habe ab und zu Spiele von Flaesheim angeguckt, aber nicht mehr gespielt. Das war mir zu gefährlich“, sagt Knoblich, der sich stattdessen drei- bis viermal in der Woche im Fitnessstudio fit hielt.

Richtig genesen ist er aber erst seit Juli 2023, bekommt in Recklinghausen genug Training und auch Spielminuten, um langsam wieder in jeglicher Hinsicht fit zu werden. „Die Belastung ist halt eine andere“, sagt Knoblich und meint damit den Vergleich zur Belastung beim Trainieren im Fitnessstudio. Einsetzbar ist er im defensiven Mittelfeld, „ich kann aber auch links oder links hinten spielen“.
Nach einem spielfreien Wochenende (10. September) steht für den FC 96 Recklinghausen am Sonntag (17. September, 15 Uhr) das Heimspiel gegen SSV Buer 07/28 II auf dem Programm. „Ich habe noch nie gegen die gespielt“, sagt Knoblich.
Von den Mini-Kickern bis zu den F-Junioren kickte Knoblich beim SV Bossendorf. Dann ging es erst zum TuS Haltern, wo er – bis auf ein Jahr in der A-Jugend beim VfB Hüls – bis zu seinem Wechsel 2021/22 zu Concordia Flaesheim blieb.