
© Jürgen Weitzel (Archiv)
Unnötige Niederlage: Lippramsdorf dominiert über weite Strecken und verliert
Fußball: Bezirksliga
„Wir haben einen großen Aufwand betrieben und phasenweise echt gut gespielt“, so Sven Kmetsch nach dem Lippramsdorfer 1:3. In Halbzeit eins sorgte der Schiedsrichter derweil für ein Kuriosum.
Mit einer 1:3-Niederlage musste der SV Lippramsdorf die Heimfahrt aus Gelsenkirchen antreten. Bereits früh war der LSV in Rückstand geraten: Julian Hellmich verwandelte in der vierten Minute einen Elfmeter.
„Wir waren anfangs überhaupt nicht richtig im Spiel“, sagte Lippramsdorfs Trainer Sven Kmetsch nach der Partie. Dem Elfmeterpfiff ging allerdings auch eine sehr abseitsverdächtige Position des danach Gefoulten und ein mögliches Stürmerfoul voraus.
Es sollte nicht die einzige Szene sein, bei der sich die Lippramsdorfer über die Leistung des Schiedsrichters, der die erste Halbzeit derweil bereits nach 44 Minuten beendete, ärgerten.
Sven Kmetsch über Jansens 1:1: „Da erzwingen wir den Ausgleich“
Nach dem frühen Nackenschlag und einigen weiteren Minuten wurde Kmetschs Team jedoch besser, erspielte sich einige gute Möglichkeiten. Von den Gastgebern kam nicht mehr viel, lieber zogen sie sich weit nach hinten zurück und ließen den LSV kommen.
Die beste Lippramsdorfer Chance in Halbzeit eins hatte Justus Jansen, der jedoch an Gelsenkirchens Keeper Yves Wolski scheiterte. Besser machte er es in der zweiten Halbzeit, als er zum 1:1 traf (50.). „Da erzwingen wir den Ausgleich“, erklärte der Gäste-Trainer.
„Dann haben wir eine Phase, in der wir uns gefragt haben, wann wir endlich das zweite Tor machen“, sagte Sven Kmetsch. Doch die Lippramsdorfer konnten ihre Chancen nicht nutzen und nach einigen Wechseln brachten sie die Gastgeber selbst wieder ins Spiel. „Wir hatten einige individuelle Fehler und unnötige Fehlpässe“, so der Trainer.
Mit einem Doppelpack schockte Haris Imsirovi die Gäste dann spät - erst traf er nach einem Querpass, dann nach einem Konter. Das 2:1, erklärte der Trainer, hätte jedoch nicht fallen dürfen. Denn zuvor wurde Verteidiger Stefan Schild deutlich geschubst.
Hinterher sprach Sven Kmetsch von einem enttäuschenden Spiel. „Wir haben einen großen Aufwand betrieben und phasenweise echt gut gespielt.“ Nur belohnt hatte sich seine Mannschaft eben nicht.
- Tore: 1:0 Hellmich (4.), 1:1 Jansen (50.), 2:1, 3:1 Imsirovic (83., 86.)
- LSV: Niehaus - Hadick, Drees, Schild, Hilbrich, Jansen, Eßling (85. Hardegen), Zernahle, Preuß, Kleine Kappenberg (75. Denter), Misirci (80. Berg)
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
