Für B-Ligist BW Lavesum läuft es aktuell alles andere als optimal. In der Liga konnten die Blau-Weißen seit fünf Spielen nicht gewinnen. Auch die Ausfallzahl der Lavesumer ist hoch. Gegen SuS Hochmoor verletzte sich Ludwig Pachtmann zuletzt schwer, der Offensivspieler zog sich erneut einen Kreuzbandriss zu. Der 25-Jährige war erst zu Beginn dieser Saison nach einem Kreuzband- und Meniskusriss zurückgekehrt.
Umso bitterer, dass die Mannschaft rund um Trainer René Kownatka seit Oktober auch noch auf Paul Gimbel verzichten muss. Der 23-jährige Verteidiger kam am Ende der letzten Saison von Borussia Münster und wurde von seinem Trainer als „absoluter Hinzugewinn in der Innenverteidigung“ bezeichnet.
Seit Oktober studiert Paul Gimbel, dessen Bruder Tim bei Concordia Flaesheim spielt, Medizin in Köln. „Seitdem bin ich leider nicht mehr wirklich aktiv bei Lavesum. Ich habe es bisher leider noch nicht geschafft, gleichzeitig zu spielen und zu studieren“, sagt Paul Gimbel.
Fieber verhinderte Einsatz
Auch am Training konnte er bislang nicht teilnehmen. Dabei wollte er eigentlich vor Kurzem noch für den B-Ligisten auflaufen. „Ich hatte eigentlich vor ein paar Wochen geplant, zu spielen und bin genau an dem Wochenende krank geworden und lag mit Fieber im Bett. Das war sehr ärgerlich“, so Gimbel.
Dennoch plant der 23-Jährige, weiter seine Fußballschuhe für BW Lavesum zu schnüren. „Ich will versuchen, wenn ich mich hier eingelebt habe, zumindest alle paar Wochen mal zum Spiel zu kommen und mich hier fitzuhalten“, erklärt er.

Auch über ein Zweitspielrecht in Köln hatte er nachgedacht. „Ich habe aber, ehrlich gesagt, nicht die Zeit gefunden, mir hier einen Verein zu suchen und zu trainieren“, berichtet er weiter und bleibt zuversichtlich: „Das kommt hoffentlich, wenn ich mich eingelebt habe.“
Bis zu seinem Umzug lief die Saison für Paul Gimbel derweil gut. Durch gute Leistungen wurde er schnell ein wichtiger Teil der Verteidigung. Doch auch er fiel zwischenzeitlich aus. „Ich hatte nach den intensiven Tagen der Stadtmeisterschaft lange mit Wadenproblemen zu kämpfen. Die kamen immer wieder, das hat mich rausgeschmissen. Zwischendurch hatte ich dann auch noch eine starke Erkältung, die mich rausgebracht hat“, erklärt er.
„Ich habe kaum ein Spiel verpasst. Es waren immer Kleinigkeiten, nichts Gravierendes. Aber es kam immer zu falschen Zeitpunkten“, so Paul Gimbel. Dass er sich schnell in der Domstadt einlebt und auf dem Platz steht, ist natürlich sein Wunsch. Vielleicht kann er dann bald auch wieder seine Lavesumer Teamkollegen auf dem Platz unterstützen.
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