René Kownatka ist mit BW Lavesum nach dem Fast-Abstieg sehr gut in die neue Saison gestartet.

René Kownatka ist mit BW Lavesum nach dem Fast-Abstieg sehr gut in die neue Saison gestartet. © Halterner Zeitung

„Wahnsinnig gut“: Kownatka schwärmt von Neuzugang und erklärt Lavesums Top-Start

rnFußball: Kreisliga B

Nachdem BW Lavesum in der letzten Saison beinahe abgestiegen wäre, läuft es jetzt deutlich besser. Trainer René Kownatka erklärt den Saisonstart mit sieben Punkten aus drei Spielen.

Haltern

, 03.09.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach dem Beinahe-Abstieg in der vergangenen Saison ist B-Ligist BW Lavesum nun sehr gut in die neue Spielzeit gestartet. Nach drei Spieltagen stehen die Blau-Weißen mit sieben Punkten da.

Lavesums Trainer René Kownatka sieht große Fortschritte im Vergleich zur vergangenen Saison. „Wir hatten eine gute Vorbereitung. Wir haben gewisse Dinge im Training forciert, die letztes Jahr nicht gut gelaufen sind, gerade die defensive Stabilität. Das System wurde auf ein 4-2-3-1 umgestellt, um offensiv präsenter zu sein. Wir probieren, möglichst früh in Ballbesitz zu kommen und das funktioniert momentan ganz gut“, erklärt er.

Neben den Taktik- und Trainingsänderungen erwähnt er auch Teambuilding-Maßnahmen, um die Motivation in der Mannschaft zu erhöhen. Mit den bisherigen Leistungen seiner Mannschaft ist René Kownatka durchaus zufrieden. „Wir haben schon bei der Stadtmeisterschaft gesehen, dass wir auch gegen gute Mannschaften defensiv stabil waren und das zeigt sich im Saisonbeginn mit sieben Punkten, was natürlich keiner voraussehen konnte.“

Ein unerwarteter Spieler brilliert bei BW Lavesum

Auf dem Transfermarkt waren die Lavesumer für diese Saison auch tätig. „Natürlich spielen die Neuzugänge eine große Rolle. Paul Gimbel ist in der Innenverteidigung ein absoluter Hinzugewinn durch seine Erfahrung, seine Ruhe, aber auch seinen Charakter“, sagt er. „Analog dazu kann man Andre Kleine Kappenberg im linken Mittelfeld nennen. Er ist 30 Jahre alt, hat Bezirksliga-Erfahrung und bringt uns im Training und im Spiel immer ein bisschen weiter“, fügt er hinzu.

Mica Mensmann ist der neueste Neuzugang von BW Lavesum und konnte von Beginn an überzeugen.

Mica Mensmann (M.) ist der neueste Neuzugang von BW Lavesum und konnte von Beginn an überzeugen. © Blanka Thieme-Dietel

Doch auch einem Spieler, bei dem der Trainer das nicht unbedingt so erwartet hat, gebührt großes Lob. „Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass Mica Mensmann wahnsinnig gut als rechter Verteidiger ist und uns in der Kette hilft“, berichtet Kownatka.

Aber nicht nur die Neuzugänge sind gut drauf. „Alle Spieler bringen gute Leistungen. Klar, Neuzugänge bringen uns Verstärkung, aber auch Spieler, die aus Verletzungen zurückkommen, bringen uns weiter. Mir haben im letzten Spiel gegen Seppenrade noch zehn Leute gefehlt“, erklärt der Lavesumer Trainer.

„Wir hatten drei schlechte Jahre, da darf auch mal ein gutes folgen“

Im dritten Saisonspiel gegen Fortuna Seppenrade II gelang es BW Lavesum, in der Schlussphase das Siegtor zu schießen. „Wir müssen zur Halbzeit schon 2:0 oder 3:0 führen. Dann gehen wir mit 0:0 in die Pause und kassieren ein unglückliches Gegentor. Die Mannschaft ist gefestigter als letztes Jahr und fällt nicht auseinander, sondern guckt, dass sie noch was holt. Auch nach dem 2:2 sind wir drangeblieben und wurden dafür belohnt“, so René Kownatka.

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Am vierten Spieltag geht es für die Lavesumer zum A-Liga-Absteiger SV Gescher II. „Das ist nicht einfach. Wir wollen immer was mitnehmen, aber es wird Spiele geben, wo man einen Schritt zurück gehen muss. Dessen bin ich mir bewusst. Wir sind gut gestartet, das gibt uns Rückgrat und Mut. Dinge, die wir in der Vorbereitung angegangen sind, tragen Früchte und ich hoffe, das bleibt so. Wir probieren, auch in Gescher zu gewinnen, aber wir werden auch irgendwann sehen, was passiert, wenn wir mal ein Spiel verlieren“, erklärt er.

Trotz des guten Starts in die Saison macht sich der Trainer nicht zu viel Druck. „Es ist ein Weg der kleinen Schritte. Wir sind eine sehr junge Mannschaft und haben 17- und 18-Jährige dabei. Da brauchst du Zeit.“

Dennoch bietet der Saisonstart für René Kownatka Grund zur Hoffnung. „Wir hatten drei schlechte Jahre, da darf auch mal ein gutes folgen, sodass wir mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben“, schließt der BW-Coach ab.