Kurioser Klassenerhalt: Doch SV Hullern verfolgt einen anderen Plan

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Kurioser Klassenerhalt: Doch SV Hullern verfolgt einen anderen Plan

rnFußball Kreisliga B

Beim bevorstehenden Saisonabbruch der Amateur-Fußballer soll es keine Absteiger geben. Der SV Hullern würde damit die B-Liga halten. Doch die Verantwortlichen haben andere Pläne.

Haltern

, 06.05.2020, 12:08 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Saison in der Kreisliga B4 verlief für den SV Hullern äußerst unbefriedigend. Das Team konnte in den bisherigen 17 Partien nur einen einzigen Sieg bejubeln. Mit drei Punkten steht die Mannschaft abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. 18:140 Tore stehen in der bitteren Bilanz.

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Insbesondere in der Hinrunde hagelte es hohe Niederlagen. Von Trainer Falk König trennte man sich kurz vor der Winterpause. Für ihn übernahm Christoph Bafs-Dudzik das Zepter. Danach war die Mannschaft auf einem deutlichen besseren Weg, konnte die Spiele teilweise auch wieder ausgeglichen gestalten. Eine Aufbruchsstimmung war zuletzt deutlich erkennbar. Doch wie geht es weiter?

Zukunftsorientierter

Da es beim bevorstehenden Saisonabbruch der Amateur-Fußballer keine Absteiger geben soll, hätten die Verantwortlichen des SV Hullern derzeit eigentlich allen Grund zur Freude. Doch die hält sich in Grenzen. „Mit unserem neuen Trainer ist es besser geworden, aber so wie es in dieser Saison bei den meisten Spielen lief, macht es einfach keinen Spaß“, sagt Chris Meyer vom Vorstand der Hullerner.

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Man habe sich in Absprache mit allen Verantwortlichen deshalb nun darauf verständigt, freiwillig eine Klasse runter zu gehen. Trainer Christoph Bafs-Dudzik: „Sobald es offiziell ist, dass die Saison abgebrochen wird, beabsichtigen wir den Antrag auf Eingruppierung in die Kreisliga C zu stelllen.“ Chris Meyer ergänzt: „Das macht einfach mehr Sinn. Es ist zukunftsorientierter und auch von der Mannschaft so gewollt.“

Kein großer Umbruch geplant

Trainer Christoph Bafs-Dudzik wird dem Verein erhalten bleiben und sich weiter um den Neuaufbau kümmern. Weil niemand weiß, wann und wie es mit dem Amateurfußball in gewohnter Weise weitergehen kann, würden sich Gespräche mit potentiellen Neuzugängen aktuell schwierig gestalten. Meyer: „Ein Spieler wird uns mit hoher Wahrscheinlichkeit verlassen. Ein größerer Umbruch innerhalb der Mannschaft ist aber nicht vorgesehen. Wir müssen die kommenden Wochen abwarten, haben aber auch Ideen, wie wir uns neu aufstellen wollen.“

Klar ist: In der Kreisliga C haben die Hullerner deutlich bessere Chancen, Spiele zu gewinnen und möglicherweise sogar in der oberen Tabellenregion mitzuspielen. Kurios: Schon diese Saison hätte man gerne in der Kreisliga C gespielt, doch leider hatte der Verein seinerzeit den Termin für die Meldung beim zuständigen Staffelleiter verpasst.

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