Jan Fiehes Familie beim TuS Sythen wieder fit und vereint Lukas Wemhoff „ist wie ein Bruder“

Jan Fiehes „Familie“ beim TuS Sythen wieder fit und vereint: Lukas Wemhoff „ist wie ein Bruder“
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Es war kein Spiel, das dem A1-Kreisligisten TuS Sythen Hoffnung auf eine bessere Rückrunde gibt, aber das getankte Selbstvertrauen kann den Sythenern erst mal keiner nehmen. Beim 10:2-Kantersieg auf eigenem Geläuf gegen B-Ligist TuS Gahlen II konnten die Sythener einfach nur Spaß am Fußball haben.

„Das war jetzt nicht der gewünschte Testspielgegner, wir hatten sie etwas stärker eingeschätzt, aber nichtsdestotrotz gilt es nach der Hinrunde Selbstvertrauen zu sammeln“, fasst Jan Fiehe den Sieg am vergangenen Sonntag (21. Januar) zusammen.

Vieles lief in der Hinrunde nicht optimal, was der Blick auf die Tabelle bestätigt: 17 Punkte, fünf Siege, zwei Remis, neun Niederlagen – Platz elf. Dass zwei Leistungsträger fast die ganze Hinrunde ausfielen, half natürlich nicht. „Es war klar, dass wir irgendwann mal in ein Tief kommen. Das hatten wir jahrelang nicht“, sagt Jan Fiehe. Was vor dieser Saison schmerzte, war der Abgang von Marius Möller, den die Sythener „als Kapitän und Schützen verloren haben“, so Fiehe.

Jan Fiehes „Familie“ trifft achtmal gegen TuS Gahlen II

Der 21-jährige Max Fiehe, Jans Bruder, traf gegen Gahlen auf der Rechtsaußen-Position direkt dreifach (45., 73., 75.). Er hatte sich in der Hinrunde im Spiel bei der SG Borken II (24. September, 8:1-Sieg) verletzt.

„Max hatte einen Schlag auf die Wade bekommen, der Bluterguss musste herausgeschnitten werden“, erinnert sich Jan Fiehe. Erst im ersten Spiel der Rückrunde (3. Dezember 2023) kehrte er zurück zum Team – beim 3:1-Heimsieg über SuS GW Barkenberg.

Jens Bußmann (r.) gehört zum engeren Kreis der Familie von TuS Sythens Jan Fiehe.
Jens Bußmann (r.) gehört zum engeren Kreis der Familie von TuS Sythens Jan Fiehe. © Andreas Hofmann

Auch Lukas Wemhoff, der mit seiner Patellasehne im rechten Knie Probleme hatte und lange ausfiel, traf im Test gegen TuS Gahlen II mehrfach (18., 26., 80., 82.). Jan Fiehe: „Lukas ist wie ein Bruder für mich.“

Der 28-Jährige selbst steuerte als Mittelstürmer ebenfalls einen Treffer bei. Er traf zum 10:2-Endstand (88.). Damit war die kleine „Familie“, bestehend aus Jan und seinem Bruder Max Fiehe, Cousin Jens Bußmann (blieb diesmal ohne Tor) und „Bruder“ Lukas Wemhoff an 80 Prozent der Treffer beteiligt. „Wir arbeiten auch alle vier gemeinsam in der Firma meines Vaters“, so Jan Fiehe.

TuS Sythen ist eine Familie

Dabei bezeichnet er aber eigentlich das ganze Team als eine Art Familie. Mit Andre Nacke (traf nach vier Minuten zum 1:0 gegen Gahlen) „spiele ich gefühlt auch schon mein ganzes Leben zusammen“, sagt Jan Fiehe.

Max Fiehe (r.) greift nach schwerer Verletzung wieder beim TuS Sythen an.
Max Fiehe (r.) greift nach schwerer Verletzung wieder beim TuS Sythen an. © Jürgen Patzke

Nacke ist seit dieser Saison Kapitän und spielt beim A1-Kreisligisten als Spielmacher auf der Acht oder auf der Zehn. Ebenfalls ganz wichtig im Mittelfeld:„Tobias Becker, der vorher beim TuS Haltern war (Westfalenliga, Anm. d. Redaktion), ist unser bester Mann. Der hat auch gesehen, dass in Sythen etwas passiert und hat Bock, mit uns etwas aufzubauen.“

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