„Da sieht man, was für eine Einstellung die haben“, sagte Burkhard Bell nach dem 25:24-Sieg der Verbandsliga-Damen des HSC Haltern-Sythen gegen den TSV Oerlinghausen. Damit meinte der Trainer den Einsatz seiner Spielerinnen, um bei der Partie überhaupt dabei sein zu können.
Carina Keysers war nach einer Geburtstagsfeier in Berlin extra zügig mit dem Zug zurückgefahren, um spielen zu können. Übertrumpft wurde sie aber noch von Torhüterin Eyleen Karwat: Der schon im Sommer vorgestellte Neuzugang sollte eigentlich erst im kommenden Jahr dabei sein, macht aktuell noch eine Fortbildung.
Doch weil Dilara Gholam Zadah gegen Oerlinghausen fehlte, flog Karwat am vergangenen Donnerstag von London nach Deutschland, trainierte einmal mit ihrer neuen Mannschaft und feierte dann ihr Debüt für den HSC, ehe es noch am Abend zurück nach England ging.
„Wie aus einem Guss gespielt“
„Das findest du nicht bei jedem Team“, lobte Burkhard Bell, gegen den in der Schlussphase eine Zwei-Minuten-Strafe ausgesprochen wurde, nachdem er sich über eine doppelte Zeitstrafe gegen Linda Berg beschwert hatte.
Die HSC-Abwehr hielt aber in Unterzahl dicht und sicherte so den Sieg. So spannend hätte es aber gar nicht werden müssen. Zur Pause führte der HSC Haltern-Sythen komfortabel mit 16:11. „In der ersten Halbzeit haben wir wie aus einem Guss gespielt“, so Bell.
Nach dem Wiederanpfiff versuchte es Oerlinghausen mit einer offensiveren Deckung - mit Erfolg. „Damit sind wir nicht zurecht gekommen, wir haben dann viel zu hektisch gespielt, und die kamen Tor um Tor wieder heran“, analysierte der Halterner Trainer, der die Heimreise dennoch mit den nächsten Punkten antreten konnte.
- HSC: Karwat, Wilms - Scheipers, Fohrmann (1), Mordhorst, Widlak-Kortenbruck (1), Saalmann (3), Rauhut (7/1), Plogmaker (2), Riekötter, Langkamp (4), Eirich (1), Seher (5), Korte (1), Berg
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