Das Hinspiel endete kurios HSC Haltern-Sythen hat gegen Villigst-Ergste etwas gutzumachen

„Dem Sieg steht nichts im Wege“
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Ein 16:16 im Handballsport - das sieht man allerhöchstens mal im Jugendbereich, wenn die Spielzeit noch nicht 60 Minuten beträgt. Dass bloß 32 Tore in einem Oberligaspiel fallen, ist wahrlich ein Kuriosum.

In der laufenden Saison ist es das mit Abstand torärmste Spiel gewesen, das Maurice Abstins‘ Mannschaft sich im Hinspiel bei der HVE Villigst-Ergste geleistet hat. Sie haben dem Abstiegskandidaten damals schon einen Punkt geschenkt - diesmal will der HSC Haltern-Sythen nicht so gütig sein.

Dass es nicht einfach wird, weiß der Trainer allerdings auch. Für Villigst zählt fünf Spiele vor Saisonende jeder Punkt, damit sie nicht auf einen Abstiegsplatz abrutschen. „Sie werden sich hier sicherlich mit allen Mitteln wehren, sie wollen unbedingt gewinnen. Den Kampf wollen wir annehmen. Wir haben in Senden Moral bewiesen, daran können wir anknüpfen“, sagt Maurice Abstins.

Harte Abwehr kann der HSC auch

„Im Hinspiel war es schon ein wildes Draufgekloppe, würde ich fast sagen. HVE stellt eine sehr harte Deckung, aber das können wir auch.“ Abstins nimmt den Kampf an - wenngleich der Coach an der sicheren Seitenlinie steht und auf die Widerstandsfähigkeit seines Teams vertraut. „Vorne wollen wir es ihnen nicht einfach machen, indem wir über das Zentrum kommen. Wir brauchen eine breite Spielanlage und müssen die Abwehr in Bewegung bringen“, erklärt er.

Harald Scherer unter Bedrängnis beim Wurf
Harald Scherer (am Ball) wird dem HSC Haltern-Sythen am Freitag verletzungsbedingt fehlen. © Andreas Hofmann

Ansonsten möchte der HSC-Coach keine Details zum Matchplan bekanntgeben. „Vielleicht wollen wir die schlechte Rückzugsphase der HVE ausnutzen, aber mehr kann ich wirklich nicht sagen“, sagt Abstins und lacht. Dass ein Abstiegskandidat seine Schwächen hat, die man nur erkennen muss, ist für ihn ganz klar. Die Favoritenrolle liegt nun bei der Heimmannschaft, doch gibt es einen Haken. Für den HSC geht es nur noch um die so oft zitierte „goldene Ananas“.

„Wir haben etwas gutzumachen“

Aber auch für die „goldene Ananas“ lohnt es sich, zu kämpfen. Der HSC braucht die Punkte nicht mehr, sie können weder auf- noch absteigen. Jedoch: Sie wollen gewinnen, unbedingt, und vor allem zu Hause. „Das ist ja logisch. Die Saison ist nicht vorbei, natürlich wollen wir gewinnen. Wir haben etwas gutzumachen aus dem Hinspiel. Unter der Woche wurde auch extra nochmal am Torabschluss gearbeitet“, verspricht Abstins.

Immerhin außerhalb des Spielfelds konnten sich der HSC und die HVE Villigst-Ergste einigen: Das Spiel wurde auf Anfrage von Haltern auf den Freitag (21. März) vorverlegt. Fehlen werden im Kader von Maurice Abstins lediglich Henning Schrief sowie Harald Scherer, der sich beim Spiel in Senden am Daumen verletzt hat. „Wir haben trotzdem 14 Mann, dem Sieg steht nichts im Wege“, so HSC-Trainer Maurice Abstins.

Handball-Oberliga: HSC Haltern-Sythen - HVE Villigst-Ergste

  • Anwurf: Freitag, 21. März, 20.15 Uhr, Holtwicker Straße 3, Haltern