
HSC-Trainer Daniel Schnellhardt muss für den Rest der Saison auf einen Spieler verzichten. © Blanka Thieme-Dietel
Hiobsbotschaft für den HSC Haltern-Sythen: „Die Saison ist für ihn beendet“
Handball: Oberliga
Es läuft einfach nicht beim HSC Haltern-Sythen. Nach drei Niederlagen zum Start muss nun ein Spieler operiert werden. Eine schwere Knieverletzung zwingt ihn für lange Zeit zum Zuschauen.
Eigentlich, hatte Daniel Schnellhardt zuletzt gesagt, sollte die Oberliga-Saison des HSC Haltern-Sythen nun erst so richtig beginnen. Doch die Personallage macht es dem Trainer und seinem Team derzeit alles andere als leicht. Zuletzt musste sogar ein Training abgesagt werden. Darüber hinaus hat sich ein Spieler schwer verletzt.
„Die Saison ist für ihn beendet“, sagt der HSC-Coach über Harald Scherer. Am dritten Spieltag hatte er sich bei der Partie gegen den Soester TV ohne Fremdeinwirkung verletzt.

Harald Scherer wird dem HSC Haltern-Sythen lange fehlen. Am dritten Spieltag verletzte er sich schwer am Knie. © Blanka Thieme-Dietel (Archiv)
„Bei einer Körpertäuschung ist sein Knie einfach stehengeblieben“, so Schnellhardt. Der Rechtshänder hat sich dabei das Kreuzband gerissen und einen Schaden am Meniskus erlitten, soll in wenigen Wochen operiert werden.
Daniel Schnellhardt: „Das habe ich in dem Ausmaß noch nicht erlebt“
Der Schock sitzt tief, wenngleich Daniel Schnellhardt schon Böses ahnte. „Man hat direkt gesehen, dass was gerissen sein muss“, sagt er. „Das tut mir echt leid für ihn.“ Für sein Team macht es die Situation indes noch schwieriger. Das Training am Mittwoch (28. September) musste sogar ausfallen, weil nicht genügend Spieler - unter anderem fehlten alle Rückraumspieler - dabei gewesen wären.
„Klar ist das auch unserem kleinen Kader geschuldet, aber dass sich direkt mehrere Spieler verletzen und man so improvisieren muss, habe ich in dem Ausmaß noch nicht erlebt“, so der Trainer des HSC Haltern-Sythen vor dem Heimspiel gegen den TuS Bommern.
Mit dem kommenden Gegner hat sich Schnellhardt noch nicht groß beschäftigt. Schließlich weiß er noch nicht mal, welche Spieler ihm für das Aufeinandertreffen zur Verfügung stehen werden. „Die Spielvorbereitung findet dann am Samstag statt, wenn wir wissen, wer dabei ist“, sagt er.
Nun muss noch mehr improvisiert werden. „Dass Spieler auf Positionen spielen, auf denen sie noch nie gespielt haben, macht die Sache aber natürlich auch nicht einfacher. Wir wissen, dass wir jetzt in jedem Spiel extremer Außenseiter sind.“
- Anwurf: Samstag, 1. Oktober, 19.30 Uhr, Holtwicker Straße 3, Haltern
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
