HSC Haltern glaubt nicht mehr an den Titel

Handball

Die Verbandsliga-Handballer des HSC Haltern-Sythen könnten am Wochenende Meister werden oder sich als Tabellenzweiter zumindest das Relegationsspiel um den Aufstieg sichern. Doch so richtig daran glauben kann vor dem letzten Saisonspiel am Samstag beim ASV Senden niemand im Halterner Lager.

HALTERN

, 12.05.2017, 15:01 Uhr / Lesedauer: 1 min
David Spiekermann (l.) spielte am Samstagnachmittag noch in der A-Jugend-Bundesliga beim Sieg des Neusser HV gegen Nettelstedt und war am Abend mit acht Toren der beste Werfer des HSC.

David Spiekermann (l.) spielte am Samstagnachmittag noch in der A-Jugend-Bundesliga beim Sieg des Neusser HV gegen Nettelstedt und war am Abend mit acht Toren der beste Werfer des HSC.

Verbandsliga 2 ASV Senden - HSC Haltern Sa. 17 Uhr, Sportpark Senden, Bulderner Straße 13 b, 48308 Senden.

Zum einen ist die Ausgangslage nach nur zwei Punkten aus den letzten vier Spielen schlecht. Spitzenreiter Ferndorf müsste am Samstagabend gegen Westerholt ebenso verlieren wie Schalke 04 am Sonntagmorgen in Bommern. „Das halte ich für höchst unwahrscheinlich“, sagt HSC-Coach Klaus Steinkötter.

Zum anderen fährt seine Mannschaft nach den jüngsten Eindrücken nicht wirklich als Favorit nach Senden. Die Gastgeber würden mit einem Sieg am Tabellendritten aus Haltern vorbeiziehen und könnten sogar selbst noch Vizemeister werden. Schon im Hinspiel hatte sich der HSC beim 27:25 gegen den ASV sehr schwergetan. „Und damals waren wir in voller Besetzung und in einer guten Form“, sagt Steinkötter. Von beidem sei sein Team im Saisonfinale weit entfernt, betont der Halterner Trainer. „Wir spielen 5 bis 8 Prozent schlechter als in der Hinrunde. Das reicht dann einfach nicht für ganz oben.“

Steinkötter, der weiterhin auf Kapitän Tim Strotmann und Daniel Peeren verzichten muss und sich Unterstützung aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend holt, macht keinen Hehl daraus, dass er das vermutliche Aus im Titelrennen nicht für besonders tragisch hält. „Jede Niederlage für sich genommen ärgert mich wahnsinnig“, sagt Steinkötter. „Aber die Oberliga ist aktuell eine Nummer zu groß für uns. So realistisch muss man sein.“