Lukas Große-Puppendahl (TuS Haltern)
„Im Finale dachte ich, als wir zwei Tore Vorsprung hatten, wird es etwas ruhiger, aber das war nicht der Fall. In der Halle geht es schnell. Ein Stellungsfehler, ein Fehlpass im Spielaufbau und es geht in die andere Richtung. Für die Zuschauer war es spannend. Wenn man nur das Finale nimmt, denke ich, haben wir verdient gewonnen. Insgesamt sind wir sehr, sehr behäbig ins Turnier gestartet. Da waren wir vom Kopf her nicht so da, was sich im Halbfinale aber geändert hat. Ab da haben wir dann unsere PS auf die Straße bekommen.“
Sven Kmetsch (SV Lippramsdorf)
„Ich hab den Jungs vor dem Finale gesagt, sie brauchen nicht denken, dass der TuS so spielt wie in der Gruppenphase. Es war ein spannendes Finale - vor allem für die Zuschauer. Im Großen und Ganzen haben wir ein gutes Turnier gespielt, uns gut verkauft. Das war das Ziel. Die Jungs hatten viel Spaß - bis auf das letzte Spiel. Ich denke und hoffe, dass uns das für die Rückrunde etwas mehr Rückenwind gibt, um da viele Sachen besser zu machen als wie wir es in der Hinrunde gemacht haben.“
Dennis Schulz (TuS Sythen)
„Ich glaube, wir haben einen sehr, sehr guten Fußball gespielt - außer im ersten Spiel. Da funktionierten unsere Wechsel noch nicht so und einige hatten zu lange gespielt. Ab dem zweiten Spiel wurde das dann deutlich besser. Das Halbfinale war ein bisschen ärgerlich. Wir kommen gegen Lippramsdorf zurück, drehen das Spiel und kassieren dann neun Sekunden vor Schluss den Ausgleich. Wer weiß, wie es mit Lukas Wemhoff (verletzte sich im letzten Gruppenspiel, Anm. d. Red.) gelaufen wäre. Wir haben kein Spiel nach der regulären Zeit verloren, mit dem dritten Platz sind wir sehr zufrieden.“
Michael Onnebrink (Concordia Flaesheim)
„Die Jungs haben das super gemacht, wir sind zufrieden - wenn ich daran denke, dass wir am ersten Weihnachtstag noch gar keinen Torwart hatten... Wir haben uns gut in unserer Gruppe durchgesetzt. Ich hatte den ETuS und Sythen vorab mit uns auf Augenhöhe gesehen, deswegen war es für mich nicht so klar, dass wir weiterkommen. Im Halbfinale gegen den TuS waren die Unterschiede dann groß. Wir waren aber nicht gnadenlos unterlegen, wenngleich der TuS verdient gewonnen hat. Das Turnier insgesamt und auch der Austausch mit den anderen war mal wieder schön. Für die Zukunft könnte man vielleicht mal darüber diskutieren, ob man die längere Spielzeit ab dem Halbfinale braucht. Wenn weiter 14 statt 20 Minuten gespielt werden würden, hätten die kleineren Teams gegen die größeren vielleicht auch mal eher eine Chance, die Überraschung zu schaffen.“
Phillip Oligmüller (ETuS Haltern)
„Wir haben nicht so gut gespielt, wie wir eigentlich können. Wir haben Torchancen nicht gut genutzt. Alles in allem muss man da einen Haken dran machen und sich auf die Rückrunde konzentrieren. Die letzte Konzentration und der Einsatz hat gefehlt. Wir sind verdient in der Vorrunde ausgeschieden. Wir hatten es im letzten Spiel selbst in der Hand und da hat Sythen einfach mehr investiert und war klar besser. Im ersten Spiel gegen Flaesheim sind wir gut reingekommen, nutzen die Chancen nicht und das 1:0 von Flaesheim war dann ein Bruch. Gegen Hullern müssen wir vorher mehr Tore machen, dürfen uns aber auch hinten raus nicht beschweren, wenn wir noch ein Gegentor bekommen.“
Robin Klischis (SV Bossendorf)
„Für uns war das optimal. Mit dem Sieg gegen Lavesum sind wir sehr zufrieden, gegen den TuS haben wir uns gut aus der Affäre gezogen und uns trotz der zusammengewürfelten Truppe nicht abschießen lassen. Gegen Lippramsdorf waren das überragende erste fünf Minuten, die Halle war richtig am kochen. Am Ende hat man aber auch gesehen, dass Lippramsdorf einfach die Klasse hatte. Die hatten zehn Chancen, machen davon acht Dinger rein. Wir wollten Spektakel liefern, auch wenn acht Dinger dann doch zu viel waren. Ich muss Pascal Wittmann hervorheben, wenn er nicht im Tor gewesen wäre, hätten wir deutlich mehr Gegentore kassiert. Gegen Lavesum hätten wir wahrscheinlich auch nicht den Sieg geholt. Was der im Turnier abgeliefert hat, verdient alle Achtung.“
René Kownatka (BW Lavesum)
„Es war eine super Veranstaltung. Die Halle war voll, das war für jeden Spieler ein besonderes Erlebnis. So eine Kulisse auf so kleinem Raum ist toll, mit den Ergebnissen kann ich natürlich nicht zufrieden sein. Das Spiel gegen Bossendorf war ausgeglichen, wir haben einen Fehler zu viel gemacht. Ich wollte jedem Spieler die Möglichkeit geben, vor so einer Kulisse zu spielen, das haben die Spieler auch genossen. Dass am zweiten Weihnachtsfeiertag so viele Leute kommen, ist Wahnsinn. Im Fußball geht es nicht nur ums gewinnen, sondern auch um die Gemeinschaft. Ich finde das Miteinander, auch unter den Vereinen, mehr als in Ordnung.“
Christoph Bafs-Dudzik (SV Hullern)
„Die gesamte Veranstaltung war top, das hat richtig Spaß gemacht. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung, wir haben uns super präsentiert. Wir sind daran gescheitert, dass wir die Tore nicht schießen. Wir hatten genug Möglichkeiten in allen Spielen. Man merkt aber auch, dass wir eine junge Truppe haben, die dann teilweise bei den Gegentoren ins offene Messer rennt. Auch beim 5:0 gegen Flaesheim hatten wir Chancen, nach dem zweiten Gegentor wurden aber die Köpfe hängen gelassen. Aber es ging ja auch um nichts - wenn noch Spannung drin gewesen wäre, hätte es vielleicht anders ausgesehen. Am Ende hat die Cleverness der höheren Mannschaften gesiegt. Wichtig war mir, dass wir uns gut präsentieren, und das haben wir gemacht. Wir waren kein Kanonenfutter.“
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