Zwei Torhüter, ein Pechvogel Unsere Top-Spieler der Halterner Hallen-Stadtmeisterschaft 2022

Zwei Torhüter und ein Pechvogel: Unsere Top-Spieler der Halterner Hallen-Stadtmeisterschaft
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Der Kader wäre ziemlich klein, doch eines ist gewiss: Die folgende Mannschaft hätte mit Sicherheit eine gewichtige Rolle bei der Halterner Hallenfußball-Stadtmeisterschaft gespielt. Wir haben diskutiert und überlegt, welche Spieler beim Turnier in der Dreifachhalle besonders herausstachen.

Pascal Wittmann (SV Bossendorf)

Zwar kassierte der SV Bossendorf in drei Gruppenspielen zwölf Gegentore, doch lag das nicht an Schlussmann Pascal Wittmann. Der Keeper sorgte vielmehr dafür, dass das Torverhältnis des Ausrichters nicht noch schlechter war. Direkt im ersten Spiel ließ er den späteren Sieger immer wieder verzweifeln und hatte großen Anteil daran, dass Westfalenligist TuS Haltern am See nur drei Mal gegen den B-Ligisten traf.

Trotz 12 Gegentoren bester Bossendorfer Spieler: Torhüter Pascal Wittmann (r.) ließ einige Spieler in der Halle verzweifeln.
Trotz 12 Gegentoren bester Bossendorfer: Torhüter Pascal Wittmann (r.) ließ einige Spieler in der Halle verzweifeln. © Andreas Hofmann

Marvin Niehaus (SV Lippramsdorf)

Zwei Mal ging im ersten Halbfinale ein Raunen durch die Halle. Beide Male war Lippramsdorfs Keeper der Auslöser. Nachdem er bereits in der Gruppenphase mit einem Tor gegen den TuS Haltern am See für Furore gesorgt hatte, versuchte es der LSV-Torhüter gegen Sythen zwei Mal von der Mittellinie. Beide Male strahlten seine Schüsse mehr Gefahr aus als die von so manchem Stürmer im Turnierverlauf. Doch nicht nur als mitspielender Torwart machte Marvin Niehaus auf sich aufmerksam, auch auf der Linie zeigte er eine starke Leistung. Im Neunmeterschießen hielt er zwei von drei Sythener Schüssen.

Marvin Niehaus sicherte dem SV Lippramsdorf mit zwei gehaltenen Neunmetern den Einzug ins Finale.
Marvin Niehaus sicherte dem SV Lippramsdorf mit zwei gehaltenen Neunmetern den Einzug ins Finale. © Blanka Thieme-Dietel

Max Bontrup (Concordia Flaesheim)

Defensiv wie offensiv zeigte Max Bontrup eine starke Leistung, glänzte hinten mit einem guten Zweikampfverhalten und in der gegnerischen Hälfte mit feinen Pässen - wie zum Beispiel bei seinem Heber auf Rouven Maly über mehrere Hullerner Spieler. Ein Tor gelang dem Flaesheimer auch, ein zweites wurde nur von der artistischsten Rettungsaktion des Turniers verhindert, als Sythens Torben Spyra seinen Lupfer mit dem Fuß gerade noch unter der Latte wegschlagen konnte.

Max Bontrup (2.v.r.) zeigte sowohl defensiv als auch offensiv eine starke Leistung für Concordia Flaesheim.
Max Bontrup (2.v.r.) zeigte sowohl defensiv als auch offensiv eine starke Leistung für Concordia Flaesheim. © Andreas Hofmann
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Florian Trachternach (TuS Haltern am See)

Bei der letzten Austragung des „Stadtwerke Winter Cup“ 2019 erzielte Florian Trachternach das entscheidende Tor zum Sieg des TuS. Diesmal traf er nicht im Finale, bereitete aber mehrere Treffer vor und war in den Spielen zuvor auch selbst vier Mal erfolgreich. Mit seiner körperlichen Präsenz stach er im technisch ohnehin starken Team des Favoriten noch mal hervor, lieferte vorne wie hinten ab.

Florian Trachternach bestach nicht nur mit guter Technik, sondern auch mit seiner Robustheit sowie dem Auge für den Nebenmann - aber auch seiner eigenen Torgefahr.
Florian Trachternach bestach nicht nur mit guter Technik, sondern auch mit seiner Robustheit sowie dem Auge für den Nebenmann - aber auch mit seiner eigenen Torgefahr. © Blanka Thieme-Dietel

Luca Preuß (SV Lippramsdorf)

Vier Tore und viele gewonnene Bälle - Luca Preuß war in einer vor allem offensiv bärenstarken Lippramsdorfer Mannschaft einer der auffälligsten. Der Angreifer war flink unterwegs, scheute aber auch keinen Zweikampf.

Lippramsdorfs Luca Preuß (r.) war einer der auffälligsten Spieler des Turniers.
Lippramsdorfs Luca Preuß (r.) war einer der auffälligsten Spieler des Turniers. © Blanka Thieme-Dietel

Lukas Wemhoff (TuS Sythen)

Der Sythener war von Beginn an der auffälligste Spieler seiner Mannschaft, bestach mit vielen (zumeist erfolgreichen) Dribblings und erzielte auch eines der schönsten Tore des Turniers: Das erste Tor des A-Ligisten im Spiel gegen Hullern erzielte er fast von der Mittellinie. Nur ein weiteres Tor konnte er danach noch folgen lassen, verpasste das Halbfinale und das Spiel um Platz drei, weil er sich im letzten Gruppenspiel früh an der Schulter verletzt hatte. Mit einem fitten Lukas Wemhoff wäre für den TuS Sythen womöglich sogar noch mehr möglich gewesen.

Sythens Lukas Wemhoff musste sich bereits nach der Gruppenphase verabschieden, überzeugte bis dahin aber mit viel Spielfreude und guten Dribblings.
Sythens Lukas Wemhoff (l.) musste sich bereits nach der Gruppenphase verabschieden, überzeugte bis dahin aber mit viel Spielfreude und guten Dribblings. © Andreas Hofmann

Peter Elbers (TuS Haltern am See)

Für den Kapitän des TuS war die erste Teilnahme bei der Halterner Hallenfußball-Stadtmeisterschaft direkt eine sehr erfolgreiche: Drei Tore, einige Assists und der Titel sind die Bilanz von Peter Elbers, der sowohl als Vollstrecker vor dem Tor als auch als Spielmacher zu überzeugen wusste.

Peter Elbers (l.) überzeugte im Trikot des TuS Haltern am See als Spielmacher und Torjäger zugleich.
Peter Elbers (l.) überzeugte im Trikot des TuS Haltern am See als Spielmacher und Torjäger zugleich. © Blanka Thieme-Dietel

Jonas Zernahle (SV Lippramsdorf)

Überall auf dem Feld war der Lippramsdorfer Flügelspieler zu finden, wirkte giftig in den Zweikämpfen und sorgte vorne immer für Gefahr. Übernahm mehrmals Verantwortung, erzielte das wichtige 1:0 im Neunmeterschießen gegen den TuS Sythen, nachdem zuvor zwei TuS-Spieler und einer seiner Mitspieler gescheitert waren. Im Finale zeigte er Selbstbewusstsein, jagte einen Freistoß in der Schlussphase zum 3:3-Ausgleich gegen den TuS Haltern am See ins Eck - und leitete damit verrückte Finalminuten ein.

Jonas Zernahle vom SV Lippramsdorf setzte immer wieder offensiv Akzente, scheute aber auch keinen defensiven Zweikampf.
Jonas Zernahle vom SV Lippramsdorf setzte immer wieder offensiv Akzente, scheute aber auch keinen defensiven Zweikampf. © Andreas Hofmann

Tobias Becker (TuS Sythen)

Der Routinier überzeugte nicht nur spielerisch, sondern auch als Anführer seiner Mannschaft. Der Ex-Spieler des TuS Haltern am See war immer lautstark unterwegs, gab Kommandos und hatte großen Anteil am starken Turnier der Sythener, zu dem er auch drei Tore beisteuerte.

Immer den Ball im Blick: Tobias Becker (l.) war ein wichtiger Faktor für den TuS Sythen auf dem Weg ins Halbfinale und zu Platz drei.
Immer den Ball im Blick: Tobias Becker (l.) war ein wichtiger Faktor für den TuS Sythen auf dem Weg ins Halbfinale und zu Platz drei. © Andreas Hofmann

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