
© Jürgen Patzke
Halterner Stadtmeisterschaft: Zwei Faktoren machen eine Austragung schwierig
Senioren- und Jugendfußball
Die letzte Halterner Feldstadtmeisterschaft ist schon fast zwei Jahre her. Ob das Turnier in diesem Jahr wieder stattfinden kann, ist noch ungewiss - nicht nur wegen des Trainingsrückstandes.
Jahr für Jahr sind die Halterner Stadtmeisterschaften sowohl im Jugend- als auch im Seniorenfußball eines der Highlights der Saison. Doch im vergangenen Sommer konnte aufgrund der Pandemie kein Turnier stattfinden. Doch wie ist der Stand für diesen Sommer bezüglich der Feldstadtmeisterschaften?
Die Turniere der Halterner Junioren hätten im Normalfall eigentlich schon längst begonnen, sagt Willi Ebers, Fachwart Handball und Fußball vom Stadtsportverband Haltern am See. Dementsprechend ist klar: Die Junioren-Feldstadtmeisterschaften fallen in diesem Jahr aus.
Was die Senioren angeht, gibt es noch keine endgültige Entscheidung. Ende Mai könnte es soweit sein, schätzt Hans-Peter Klauke, Vorsitzender des Stadtsportverbandes. Aktuell sehe es aber nicht allzu gut für eine Austragung aus, so der Halterner.
„Für den Verein ist das dann ein dickes Stück“
Seit mittlerweile sechs Monaten ruht der Amateurfußball im Seniorenbereich komplett. Seitdem fand nicht mal eine einzige Trainingseinheit statt. Wann die Mannschaften wieder ins Training einsteigen dürfen, ist noch ungewiss. Ein paar Wochen bräuchten sie aber auf jeden Fall, sagt Klauke.
„Wir können nicht direkt mit der Stadtmeisterschaft anfangen“, betont er. „Die Vereine müssen erst mal gucken, dass sie wieder trainieren können.“ Doch der große Trainingsrückstand ist nicht das einzige Problem bei der Planung eines möglichen Turniers.
„Es muss ja auch ein Verein bereit sein, das auszutragen“, sagt Willi Ebers. Die letzte Feldstadtmeisterschaft hatte der spätere Sieger Concordia Flaesheim ausgetragen. Fast zwei Jahre ist das nun schon her. In diesem Jahr wäre eigentlich der TuS Haltern am See dran.
Gespräche mit dem TuS habe es aber noch nicht gegeben, erzählt Ebers. Erst in ein paar Wochen, wenn es womöglich auch eine Perspektive für den Amateursport gibt, wolle er auf die Vereine zugehen und sich erkundigen, wie sie zu einer Stadtmeisterschaft stehen und ob sich überhaupt einer vorstellen kann, das Turnier auszutragen.
„Für den Verein ist das dann ein dickes Stück“, sagt Ebers über den organisatorischen Aufwand. Der ist auch in normalen Zeiten nicht gering, die Pandemie sorgt aber für einen noch größeren Aufwand.
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
