Der Pokal hat seine eigene Gesetze - auch bei den A-Junioren. Mit 2:1 setzte sich die U19 des TuS Haltern am See im Westfalenpokal-Achtelfinale gegen die U19-Bundesliga-Mannschaft von Preußen Münster durch.
Die Partie begann mit einem Paukenschlag der Hausherren. Lennard Isensee ausgehend spielte auf Niels Veverka, dessen Pass den völlig freistehenden Kevin Stenzel erreichte, der das Leder über den gegnerischen Keeper Jan Schuepphaus chippte und den TuS mit 1:0 in Führung brachte (3.).
Der U19-Bundesligist war zu diesem Zeitpunkt sicherlich etwas agiler und gedanklich schneller, doch der Gastgeber glich durch entsprechenden Einsatz vieles aus. Was auf das Tor kam, erledigte der überragende Schlussmann der Heimelf, Philipp Hirsch.
35-Meter-Knaller zum Anschlusstreffer
Nachdem der auffälligste Preuße, Tchadjobo Diaoul-Hack, nach einer Ecke eine gute Tormöglichkeit verpasste (8.), konnte Halterns Alessio Costa im Mittelfeld erfolgreich blocken und im Doppelpass mit Jonas Kruppa und einem Abpraller vom Bein eines Preußen-Abwehrspielers Kevin Stenzel in Position bringen, der erneut traf (28.).
Nach dem zweiten Halterner Tor sorgte der Gast für mehr Druck und kreierte gute Tormöglichkeiten, wobei der TuS-Keeper sich bei Arian Papenfort Schuss auszeichnen konnte. Wenig später überlistete ihn allerdings Münsters Kapitän Arbnor Hoti aus 35 Metern mit einem Knaller in den Winkel zum Anschlusstreffer.

Die 2:1-Führung rettete Hirsch mit einer Glanzparade gegen Papenforts Geschoss in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel sahen die über 200 Zuschauer spannende 45 Minuten mit vier Minuten Nachspielzeit. Es begann mit einere Ecke von Sören Becker, der schließende Kopfball von Ben Kronenberg strich knapp über die Querlatte (58.).
Einen Schuss von Mika Kruphölter hielt Halterns Philipp Hirsch bravourös (72.). Vier Minuten später traf ihn Münsters Matteo Wolf freistehend und aus kürzester Entfernung nur am Bein und letztlich scheiterte Suat Fajic an dem Teufelskerl im Halterner Kasten. Es blieb beim 2:1-Sieg des TuS Haltern am See.

„Der Kampf meiner Mannschaft und dieser Sieg macht mich einfach nur stolz auf meine Jungs“, sagte TuS-Trainer Dave Marnold überglücklich nach dem Spiel.
Tore: 1:0, 2:0, Stenzel (3.,28.), 2:1 Hoti (36.)
TuS: Hirsch, Cakalli (88. Gola), Isensee, Akcacik (90.+2 Weinhold), Kruppa, Alsmann, Nöldemann, Stenzel, Sandmann (83. Etemi), Costa, Veverka,
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