Haltern erwartet in Gütersloh ein Feuerwerk
Fußball: Oberliga
Auf die Fußballer des TuS Haltern wartet im ersten Oberliga-Auswärtsspiel der Vereinsgeschichte eine spannende Aufgabe: Die Elf von Trainer Magnus Niemöller trifft auf den FC Gütersloh im 1933 erbautem Heidewaldstadion. „Wir erwarten ein echtes Feuerwerk“, sagt Halterns Trainer.

Halterns Marvin Schurig (r.) steckt mit seiner Mannschaft mitten in einer Englischen Woche: Für den TuS stehen in sechs Tagen drei Spiele auf dem Programm.
Oberliga FC Gütersloh - TuS Haltern Gefühlt in der letzten Sekunde rettete sich der FC Gütersloh in der vergangenen Saison vor der Vereinsauflösung. Fünf Tage vor der gesetzten Frist, gaben Sponsoren für drei Jahre ihre Zusage. „Von Januar bis Mai war Gütersloh als erster Absteiger gehandelt worden“, sagt Niemöller, „die Blitzrettung hat den Verein zusammenrücken lassen und hat Euphorie und Zusammenhalt entwickelt.“
Starke Außenverteidiger
Doch nicht nur deswegen werden die Gastgeber mit Rückenwind in das Duell am Sonntag gehen: Am ersten Spieltag setzte sich Gütersloh mit 2:0 (0:0) gegen die U21 des SC Paderborn durch. Beide Treffer erzielte Saban Kaptan kurz vor Schluss (86., 87.), einer der Leistungsträger der Mannschaft. Mit Denis Kina und Orkun Tosun aus Bielefeld verfügt die Mannschaft laut Niemöller über zwei starke Außenverteidiger, die Innenverteidigung um Lars Beuckmann und Simon Schubert ist über Jahre eingespielt.
„Das ist eine Mannschaft mit sehr hoher Oberligaqualität“, sagt der TuS-Trainer. Und dann gibt es noch Fatmir Vata auf der Trainerbank, der auf 88 Spiele in der Bundesliga und 131 Spiele in der 2. Liga zurückschauen kann. Trotz der negativen Schlagzeilen in der vergangenen Saison fuhr Gütersloh zuhause 34 Punkte ein – die drittebeste Heimmannschaft. „Gegen Paderborn sind die Tore erst spät gefallen, aber wir haben verdient gewonnen“, sagt Trainer Vata. Gegen den Aufsteiger als Haltern müsse seine Mannschaft gewarnt sein, „da herrscht noch viel Euphorie“, sagt er. Auch wenn er ein schweres Spiel erwartet, „werden wir alles versuchen, unser erstes Heimspiel zu gewinnen“, sagt der Trainer, „wir wollen flexibel und offensiv agieren.“
Drei Spiele in sechs Tagen
Doch auch der TuS wird sich im Heidewaldstadion nicht verstecken müssen. „Der Sieg gegen Bielefelds U23 hat uns ein gutes Gefühl gegeben“, sagt Niemöller, „wir haben gezeigt, dass wir ein starkes Fundament haben“. So wolle seine Mannschaft am Sonntag nun den nächsten Schritt gehen.
Fehlen wird Niemöller Robin Pötter, der erst am Wochenende wieder aus dem Urlaub kommt und Thomas Swiatkowski, der sich bei seinem Einsatz bei der U23 am vergangenen Wochenende wohl schwerwiegender verletzt hat. „Es könnte sein, dass er sich das Außenband angerissen hat“, sagt sein Trainer. Jannis Scheuch und Lukas Diericks fehlen weiter. Unter der Woche konnte der TuS Haltern in Bezug auf Alexander Rothkamm mit der SpVgg. Erkenschwick eine Einigung erzielen. Ob rechtzeitig eine schriftliche Spielgenehmigung vorliegt, müssen die Halterner aber abwarten.
Zweite Spiel innerhalb sechs Tagen
Das Duell gegen Gütersloh ist nach dem Pokalspiel gegen Rot-Weiß Erkenschwick (7:1) am Donnerstag und dem kommenden Spiel im Westfalenpokal am Mittwoch (19.30 Uhr) bei Westfalia Wickede das zweite Spiel innerhalb sechs Tagen.