Benjamin Schulte bestrafte schon in der vierten Minute einen Fehler von RW Erkenschwick und traf zum 1:0 für den TuS Sythen.

Benjamin Schulte bestrafte schon in der vierten Minute einen Fehler von RW Erkenschwick und traf zum 1:0 für den TuS Sythen. © Andreas Hofmann

„Gefühlt zwei Wochen weiter“: Sythen macht es gegen RW Erkenschwick unnötig spannend

rnFußball: Testspiele

In den letzten Sekunden des Spiels wäre der Sythener Chancenwucher fast noch von einem Neuzugang von RW Erkenschwick bestraft worden. „Das wäre zu viel des Guten gewesen“, sagte Björn Wissing.

Sythen

, 17.07.2022, 18:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

A-Ligist gegen A-Ligist, doch beide Teams gingen mit unterschiedlichen Voraussetzungen in das Testspiel: Während Dennis Schulz, Trainer des TuS Sythen, eine volle Bank hatte, musste Marvin Schulz, Trainer von RW Erkenschwick selbst spielen und hatte darüber hinaus nur zwei Ersatzspieler dabei. Am Ende setzte sich Sythen knapp durch, musste in den letzten Sekunden aber noch einmal zittern.

Wenige Minuten vor dem Schlusspfiff hatte RWE-Neuzugang Maximilian Kadura seinem Team mit dem Anschlusstreffer zum 3:2 vom Punkt wieder Hoffnung gemacht (89.), nachdem zuvor Marvin Schulz schon getroffen hatte (73.). Mit der letzten Aktion hätte er dann sogar noch ausgleichen können, doch sein Heber über Sythens Keeper Janik Bilzer prallte von der Latte zurück ins Feld. Danach war Schluss.

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Die Sythener freuten sich über einen Sieg, ärgerten sich aber auch über ihre schwache Chancenverwertung. „In der ersten Halbzeit hätte es schon 4:0 oder 5:0 stehen können“, so Dennis Schulz hinterher. „Da waren wir gar nicht richtig im Spiel“, stellte Björn Wissing, Co-Trainer von RW Erkenschwick, fest.

Lukas Wemhoff trifft nach dem Wiederanpfiff sehenswert für Sythen

„Dafür, dass wir personell so arg gebeutelt waren, haben die Jungs das in der zweiten Halbzeit aber anständig gemacht“, sagte er weiter. Dabei begann der zweite Durchgang denkbar schlecht für RWE. Schon in der 46. Minute schnappte sich Lukas Wemhoff rechts am Strafraumrand den Ball, schlug noch einen Haken, zog nach innen und schlenzte den Ball ins lange Eck vorbei an Torwart Thorben Peschel zum 3:0.

Das Tor nach dem Wiederanpfiff fiel noch schneller als das Sythener 1:0 in Halbzeit eins. Da dauerte es etwas mehr als drei Minuten, ehe der Ball im Netz zappelte. Vorausgegangen war dem Treffer von Benjamin Schulte ein Fehler Peschels, der den Ball nicht richtig annehmen konnte. Sythens Stürmer hatte daraufhin leichtes Spiel, schob aus 16 Metern ins leere Tor ein.

Zwar gelang RW Erkenschwick in letzter Sekunde fast noch der Ausgleich, doch beide Trainer waren sich einig: Der Sieg des TuS Sythen war verdient.

Zwar gelang RW Erkenschwick in letzter Sekunde fast noch der Ausgleich, doch beide Trainer waren sich einig: Der Sieg des TuS Sythen war verdient. © Andreas Hofmann

Nach weiteren Sythener Torchancen dann der erste gute Angriff der Gäste aus Oer-Erkenschwick. Ein Fehlpass von Andre Nacke entwickelte sich zum perfekten Pass in den Lauf von Justin Kornau, der aber im Eins-gegen-eins an Janik Bilzers Fuß scheiterte (20.).

Nach einer kurzen Trinkpause und einigen Minuten ohne nennenswerte Aktionen dann das 2:0 für den TuS Sythen. Neuzugang Tobias Becker verlagerte das Spiel auf die linke Seite zu Torben Spyra, dessen flache Hereingabe Jens Bußmann am zweiten Pfosten über die Linie drückte (35.).

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In Halbzeit zwei sahen die Zuschauer nach dem 3:0 lange Zeit deutlich weniger Torraumszenen. RW Erkenschwick wurde besser, die Sythener ließen phasenweise etwas nach. „Durch die Wechsel haben wir vielleicht etwas an Struktur verloren“, sagte Dennis Schulz. „Nach dem 0:3 hat die Mannschaft Charakter gezeigt“, sagte derweil Björn Wissing, der aber auch wusste: „Ein 3:3 wäre zu viel des Guten gewesen. Gefühlt sind die Sythener zwei Wochen weiter in der Vorbereitung als wir.“

  • Tore: 1:0 Schulte (4.), 2:0 Bußmann (35.), 3:0 Wemhoff (46.), 3:1 Schulz (73.), 3:2 Kadura