Dass Harry Kane Tore schießen würde, daran hat niemand gezweifelt. Dass er bis kurz vor der Winterpause schon 20 Mal in der Bundesliga getroffen hat, ist aber eine herausragende Quote, mit der nicht jeder gerechnet hat. 42,5 Prozent aller Tore des FC Bayern München, der rund 100 Millionen für den englischen Top-Spieler ausgegeben hat, erzielte er in der bisherigen Saison. Damit würde er im Ranking der Halterner „Lebensversicherungen“ auf dem ersten Platz landen.
Einen zumindest ähnlich hohen prozentualen Anteil hat Laura Giezenaar bei den Frauen von Concordia Flaesheim vorzuweisen. Für das Westfalenliga-Team, das auch im zweiten Jahr nach dem Aufstieg gegen den Abstieg spielt und sich vor einigen Wochen von Trainer Markus Schubert getrennt hat, erzielte sie elf Tore und damit 40,7 Prozent aller Treffer.

Dicht hinter ihr rangiert Pascal Wortmann, der auch in der vergangenen Saison in dieser Statistik auftauchte. Da allerdings für die erste Mannschaft des SV Bossendorf, diesmal ist er im Ranking für die dritte Mannschaft dabei, erzielte acht Tore und kommt damit auf einen Anteil von 38,1 Prozent. Dabei verpasste er sogar noch einen Teil der Saison, ehe er wieder loslegen konnte.
Lucas Mann auch nach Wechsel zum TuS Haltern in der Liste vertreten
Auch einige weitere Spieler sind erneut in der Liste zu finden: Tobias Becker, vergangene Saison der Spieler mit dem vierthöchsten prozentualen Anteil, steht diesmal auf Platz drei, erzielte 32,5 Prozent aller Tore des TuS Sythen (13 von 40). Bei A-Liga-Konkurrent ETuS ist ebenfalls erneut der gleiche Spieler der torgefährlichste: Dennis Klüsener (7 von 32 Tore, 21,9 Prozent).
Ebenfalls erneut vertreten ist Lucas Mann. War er vergangene Saison mit 18 Bezirksliga-Toren noch der treffsicherste Spieler von Concordia Flaesheim (38,3 Prozent aller Tore), ist er es diesmal zwei Ligen höher beim TuS Haltern am See, wo er zwar erst drei Tore erzielt hat, damit aber torgefährlichster Spieler seines Teams ist (insgesamt 15 Tore).
Die Flaesheimer sind nach dem Abstieg in die Kreisliga A und dem Abgang ihres Top-Scorers hingegen weniger abhängig von einem Spieler als noch in der Vorsaison. Neuzugang Adrian Weinhold kommt aber trotzdem noch auf 29,4 Prozent aller Concordia-Tore.
Am wenigsten abhängig von einem einzelnen Torjäger ist B-Ligist BW Lavesum, der schon seit langer Zeit mit dem Problem, keinen klassischen Stürmer mehr zu haben, zu kämpfen hat. Vergangene Saison standen mit Hendrik Hovenjürgen, Birk Albrecht und Jonathan Schlüter gleich drei Spieler im internen Torjäger-Ranking ganz oben – mit jeweils gerade mal vier Toren. So viele hat Letzterer nun schon bis zur Winterpause erzielt. Damit kommt er auf einen Anteil von 19 Prozent.