
© Jürgen Patzke
Flaesheims Vorbereitung: Eine kuriose Beobachtung und ein „purer Zufall“
Vorbereitungsstart
Nach ersten lockeren Einheiten startet Concordia Flaesheim Anfang Juli in die richtige Vorbereitung. Beim ersten Training war den Spielern von Onnebrink die lange Pause derweil anzumerken.
Der Ball rollt seit einigen Wochen wieder. Auch Concordia Flaesheims A-Liga-Team hat bereits mit lockerem Training angefangen. Das Team von Michael Onnebrink startet Anfang Juli in die richtige Saisonvorbereitung. Bei den ersten Einheiten machte der Flaesheimer Trainer ein paar interessante Beobachtungen. In der Vorbereitung trifft seine Mannschaft derweil auf einige vermeintlich stärkere Gegner.
„Das ist natürlich eine andere Vorbereitung als unter normalen Umständen“, sagt Onnebrink. Am 4. Juli geht es richtig los. Bis dahin trainieren die Flaesheimer einmal die Woche, wenn es Anfang Juli dann richtig losgeht, soll drei Mal wöchentlich trainiert werden.
Zwei Mal spielt die Concordia auch in der Woche, dann werde nur zwei Mal trainiert, so Onnebrink. Häufiger zu trainieren, sagt er, würde keinen Sinn machen. „Es wäre verkehrt, wenn wir jeden Tag auf den Sportplatz gehen würden.“ Genauso verkehrt wäre es auch, „wenn wir am 4. Juli direkt wieder von 0 auf 300 starten“.
Michael Onnebrink: „Bei einigen denkst du, die waren nie weg“
Er selbst sei da ohnehin bereits gebrandmarkt, sagt er. „Je öfter du es machst (Training, Anm. d. Red.) desto weniger kommen auf Dauer“, erklärt Michael Onnebrink, der bei den ersten lockeren Einheiten überrascht war, „dass wir im Abschlussspiel schon eine recht hohe Qualität hatten“.
Auch die Neuzugänge aus der A-Jugend hätten bereits einen guten Eindruck hinterlassen. Die meisten Spieler seien beim ersten Training aber auch froh gewesen, als die Einheit vorbei war. „Bei einigen denkst du, die waren nie weg“, sagt der Trainer über den Fitnesszustand einiger seiner Spieler. „Bei anderen war es so, dass du irgendwann ein Sauerstoffzelt brauchtest.“
Dass einige Spieler deutlich schneller als üblich erschöpft waren, sei nach der langen Pause aber auch vollkommen normal und in Ordnung, sagt Onnebrink. Insgesamt sei der Fitnesszustand seiner Mannschaft zum Start ordentlich gewesen.
Auch fußballerisch hat die lange Lockdown-Pause bei den Flaesheimern Spuren hinterlassen. „Bei manchen war es, als würden sie das erste Mal vor den Ball treten“, erzählt er. Doch auch das sei nicht ungewöhnlich nach der Pause. Insgesamt sei der Trainingsstart aber gut gewesen.
Flaesheim spielt gegen zwei Bezirks- und einen Landesligisten
Ab Juli wird sich die Concordia dann sechs Wochen intensiv auf den Saisonstart, der nun doch am 15. August stattfinden soll, vorbereiten. „Das wird natürlich nicht langen“, sagt Michael Onnebrink mit Blick auf sieben fußballfreie Monate. Den Rest muss sich sein Team dann einfach in den ersten Wochen nach dem Saisonstart weitererarbeiten.
Als Vorbereitung auf die ersten Kreisliga-A-Spiele nach rund neun Monaten hat sich Flaesheim derweil einige interessante Gegner ausgesucht. So spielt die Concordia erst gegen A-Ligist Schermbeck II, ehe mit dem SV Lippramsdorf (Bezirksliga), dem Team B des TuS Haltern am See (Landesliga) und den Sportfreunden Merfeld (Bezirksliga) drei vermeintlich stärkere Gegner kommen.
Danach warten dann noch mal mit dem SC Marl-Hamm und der TSG Dülmen II wieder zwei A-Ligisten. Dass er erst gegen Teams aus der A-Liga, dann gegen überkreisliche und dann wieder gegen A-Liga-Teams testet, sei aber „purer Zufall“. Letztendlich sei es egal, gegen wen sein Team wann spielt. Dass die vermutlich härtesten Gegner in der Mitte der Vorbereitung kommen, „hat sich einfach so ergeben“.
Concordia Flaesheims Testspiel-Plan
- 11. Juli: SV Schermbeck II (Kreisliga A, auswärts)
- 18. Juli: SV Lippramsdorf (Bezirksliga, Heim)
- 25. Juli: TuS Haltern am See Team B (Landesliga, Heim)
- 29. Juli: SF Merfeld (Bezirksliga, auswärts)
- 1. August: DSC Wanne-Eickel II (Kreisliga A, auswärts)
- 8. August: SC Marl-Hamm (Kreisliga A, auswärts)
- 10. August: TSG Dülmen II (Kreisliga A, auswärts)
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
