A-Jugendspieler Max Henniges debütierte in dieser Saison bei Concordia Flaesheim.

© Blanka Thieme-Dietel

Flaesheims überragende Hinrunde trotz Problemen - mit „einem ganz kleinen Makel“

rnFußball: Kreisliga A

Concordia Flaesheim hat eine verrückte Hinrunde erlebt. Dass der A-Ligist am Ende so gut dastehen würde, hatte auch Michael Onnebrink nicht erwartet. Nur eines ärgert ihn noch ein wenig.

Flaesheim

, 26.12.2021, 14:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Hätte ihm im Sommer einer gesagt, dass sein Team nach dem Ende der Hinrunde mit 34 Punkten auf Platz drei der Kreisliga A2 steht, Michael Onnebrink hätte ihn für verrückt gehalten. Trotz widriger Umstände erlebte der Trainer mit Concordia Flaesheim eine starke Hinserie, verlor nur ein einziges Spiel - die Niederlage ist aber nicht der „ganz kleine Makel“ der bisherigen Saison.

Vielmehr meint der Flaesheimer damit „das vollkommen überflüssige 1:1 in Herten gegen DTSG“. Dieses Spiel habe eigentlich nicht mit einem Unentschieden ausgehen dürfen, sagte er. Doch am Ende gab es nur einen Punkt für die Concordia, die noch drei weitere Remis holte und darüber hinaus zehn Spiele gewinnen konnte.

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„Wenn du nur ein Spiel verlierst, hast du mehr richtig als falsch gemacht“, stellt Michael Onnebrink fest. „Das war eine Top-Hinrunde, obwohl wir einige nicht so kleine Probleme hatten.“ Schon in den vergangenen Jahren hatte Flaesheim immer wieder mal mit Personalproblemen zu kämpfen, doch so oft seine Elf umbauen wie in dieser Spielzeit musste der Trainer noch nie.

„Ich kann allen Jungs nur ein riesiges Kompliment machen“

„Vor zwei Jahren war es ähnlich, aber diesmal haben wir sogar kein einziges Mal mit der gleichen Elf gespielt“, so Onnebrink weiter. Die vielen Ausfälle hatten auch zur Folge, dass häufiger Spieler auf für sie neuen Positionen zum Einsatz kamen - mit Erfolg. „Das klappt aber auch nur mit einer so intakten Mannschaft wie unserer“, erklärt er.

Michael Onnebrink erlebte mit Concordia Flaesheim eine ziemlich erfolgreiche Hinrunde.

Michael Onnebrink erlebte mit Concordia Flaesheim eine ziemlich erfolgreiche Hinrunde. © Andreas Hofmann

Auch viele Jugendspieler galt es zu integrieren. Mehrere von ihnen gehören nun schon zum Stammpersonal in der Kreisliga A. Und die nächsten drängen sich schon auf: Tom Spyra und Max Henniges kamen beide als aktuelle A-Jugendspieler auch schon zum Einsatz.

Und sie meisterten ihre Aufgaben genauso gut wie die gestandenen Spieler. „Ich kann allen Jungs nur ein riesiges Kompliment machen“, sagt Michael Onnebrink. Mit einer solch guten Hinrunde sei vorab überhaupt nicht zu rechnen gewesen.

„Ich will uns auch nicht kleiner reden als wir sind, aber unter diesen Vorzeichen, die wir zu Saisonbeginn hatten, ist diese Punktzahl noch mal höher zu bewerten als die guten Platzierungen in den letzten Jahren“, so der Trainer.

In der Vergangenheit holte Flaesheim in der Rückrunde mehr Punkte

Wie geht es nun weiter für Concordia Flaesheim? Nur drei Punkte trennen den Tabellendritten von Spitzenreiter FC 96 Recklinghausen, den Michael Onnebrink schon mehrmals als klaren Favoriten auf den Aufstieg bezeichnet hat. „Jetzt, da wir da oben stehen, ist es doch klar, dass wir die gleiche Punktzahl noch mal holen wollen.“

Dass es nicht einfach werden wird, mit dem FC 96 und dem Zweitplatzierten SW Röllinghausen mitzuhalten, weiß aber auch der Flaesheimer Coach. „Die rüsten schon wieder weiter auf, aber wir werden mit unseren Mitteln weiter versuchen, sie zu jagen. Wir haben nichts zu verlieren.“

Ein Blick auf die vergangenen Spielzeiten (die kurze Saison 2020/21 mal ausgeklammert) macht Hoffnung auf eine mindestens genauso gute Rückrunde: Sowohl in der Saison 2019/20 als auch in der Saison 2018/19 landete die Concordia in der Rückrunden-Tabelle jeweils auf Platz eins (15 Punkte aus 5 Spielen und 38 Punkte aus 15 Spielen).

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