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Finn Wortmann verteilte mehrere Absagen: „Ich höre mir alles an, aber...“
Fußball: Westfalenliga
Der Sythener Finn Wortmann (21) gehört zu den Leistungsträgern der Spvgg. Erkenschwick. Das weckt Begehrlichkeiten, doch der Angreifer bleibt über den Sommer hinaus - mit einem klaren Ziel.
In seiner zweiten Saison im Seniorenfußball gehört Finn Wortmann zu den Überfliegern in der Westfalenliga. Mit acht Toren ist er hinter Stefan Oerterer der beste Torschütze der Spvgg. Erkenschwick. Und kurz nach der Zusage des Kultstürmers wurde auch die Zusage Wortmanns bekannt gegeben.
„Das war keine schwierige Entscheidung“, sagt der 21-jährige Angreifer, der einst beim TuS Haltern am See mit dem Fußballspielen angefangen hatte. Schon im Dezember sei eigentlich klar gewesen, dass er bleibt. „Ich fühle mich sehr, sehr wohl“, so Wortmann, der betont, dass er er mit allen im Verein und nicht nur mit seinen Teamkollegen und dem Trainerteam gut zurechtkommt.
„Es macht sehr viel Spaß. Ich habe hier alles, was ich brauche, um glücklich zu sein“, so der Sythener. Zwar hatten auch einige andere Vereine mal bei ihm nachgefragt, wie es nach der Saison für ihn weitergeht, doch allen erteilte er schnell eine Absage.
Finn Wortmann: „In dieser Saison haben wir leider den Start etwas verpennt“
„Eigentlich bin ich jemand, der sich alles anhört, aber in dem Fall war die Entscheidung sehr schnell gefallen“, sagt Wortmann. Auch der TuS Haltern am See habe sich bei ihm erkundigt. „Das liegt ja auch nahe, ich würde ja in ihr Konzept passen.“
Doch auch andere Vereine aus der Oberliga und aus dem Dortmunder Raum waren interessiert. Bei einigen Vereinen hätte ein Wechsel allerdings allein aufgrund der Entfernungen keinen Sinn ergeben, stellt er klar. Und er wollte ja ohnehin bei der Spvgg. bleiben.
Das bedeutet aber nicht, dass der junge Offensivspieler nicht irgendwann in der Oberliga spielen möchte. Die, so sagt er, ist auf jeden Fall das Ziel mit den Erkenschwickern. „In dieser Saison haben wir leider den Start etwas verpennt“, stellt er fest. „Aber der Zug ist noch nicht abgefahren.“
Und sollte es diese Spielzeit nicht klappen, dann eben in der nächsten. „In kürzester Zeit soll der Aufstieg angepeilt werden“, sagt Finn Wortmann. Das sei auch einer der Gründe für seine Zusage gewesen - der 21-Jährige will unbedingt mit der Spvgg. diesen Schritt gehen.
„Wir haben die Qualität dafür“, erklärt er, „das hat man gesehen, als wir acht Spiele am Stück gewonnen haben“. Sein Team sei mit jedem in der Liga mindestens auf Augenhöhe, wenn nicht sogar im Vergleich besser aufgestellt. „Das immer auf den Platz zu bringen, ist aber was anderes.“
Erst als Praktikant, dann als freier Mitarbeiter und nach dem Volontariat seit 2021 als Redakteur für Lensing Media im Einsatz. Am liebsten im Lokalsport unterwegs - denn abseits der reinen Ergebnisse hat jedes Spiel und jeder Sportler eine spannende Geschichte zu erzählen.
