Fehlpass leitet Lippramsdorfer Niederlage ein „Großer Aufwand, kein Nutzen“

Fehlpass leitet Lippramsdorfer Niederlage ein: „Großer Aufwand, kein Nutzen“
Lesezeit

Die Vorzeichen waren recht deutlich. Während der SV Lippramsdorf zuletzt drei Niederlagen in Folge einstecken musste, war Gegner Westfalia Osterwick seit drei Spielen ungeschlagen. Dennoch zeigten die LSV-Spieler zu Beginn eine gute Leistung

Die Hausherren standen defensiv sicher und ließen keine Chancen zu. Im Gegenzug hatten die Lippramsdorfer aber auch kaum gefährliche Torchancen zu Beginn des Spiels. Richtig gefährlich wurde es aber in der 23. Spielminute, als ein Distanzschuss von Art Lushi im letzten Moment von Torhüter Jeremias Rotthäuser an die Latte gelenkt werden konnte.

Nur kurze Zeit später kamen auch die Gäste aus Osterwick gefährlich vor das Tor, verfehlten dies aber recht deutlich. Auch ein Freistoß aus zentraler Position landete in der Mauer. Die Schlussphase der ersten Hälfte hatte dann allerdings einiges zu bieten.

Schwacher Start in Hälfte Zwei

Eine Ecke der Lippramsdorfer landete gut in der Mitte, der Kopfball wurde aber zunächst vom Osterwicker Torhüter abgewehrt. Am Ende kam dann ein LSV-Spieler zuerst an den Ball, der Nachschuss landete jedoch an der Latte. Den Schlusspunkt der Halbzeit setzten dann die Gäste. Ein Lippramsdorfer Abwehrspieler schlug unbedrängt einen Fehlpass in den eigenen Strafraum, welchen sich Mario Worms schnappte und zum 0:1 nutzte (40.).

In der zweiten Hälfte starteten die Lippramsdorfer dann passiver. Die Osterwicker kamen offensiv besser in das Spiel und erzielten nach nur zehn Minuten ihren zweiten Treffer (55.). Durch den stieg das Selbstbewusstsein der Gäste und sie spielten befreiter auf. So kam es in der 61. Minute zu einem Steilpass durch die Lippramsdorfer Abwehr, welcher zum 0:3 verwertet wurde.

Die Lippramsdorfer kamen aber weiterhin zu Chancen. Nach einer guten Einzelaktion schloss Chandler Brosterhaus ab, der Westfalia-Schlussmann konnte allerdings erneut das Tor verhindern. Ein Konter von Osterwick führte dann nur kurze Zeit später zu einem Elfmeter nach einem Foul. Zwar konnte Marvin Niehaus den Strafstoß zunächst parieren, im Nachsetzen fiel allerdings das vierte Tor für die Gäste (65.).

Endspurt reicht LSV nicht

Ans Aufgeben dachte die Elf von Sven Kmetsch aber trotz des hohen Rückstandes nicht. Ein Schuss von Nico Wessels konnte noch abgewehrt werden, ehe Justus Jansen den Anschlusstreffer erzielte (69.). Dieses Tor brachte die Hausherren wieder besser in das Spiel.

Kurz vor Schluss wurde es noch mal hektisch. Nach einem Angriff von Osterwick blieb Lippramsdorfs Christopher Schemmer am Boden liegen und musste ausgewechselt werden. „Er ist auf das Steißbein gefallen. Wir müssen abwarten, was sich in der Woche ergibt“, erklärte LSV-Trainer Kmetsch. In der Schlussphase drehten die Lippramsdorfer noch mal auf.

Jan Vedder erzielte in der Schlussphase noch das zweite Lippramsdorfer Tor.
Jan Vedder erzielte in der Schlussphase noch das zweite Lippramsdorfer Tor. © Blanka Thieme-Dietel

Jan Vedder erzielte in der 85. Spielminute nach einem Freistoß per Kopf das 2:4. Der Treffer sorgte für Nervosität bei den Gästen, welche immer mehr Fehlpässe spielten. Die Lippramsdorfer kamen in den letzten Minuten zu einigen Chancen, allerdings fand keine davon mehr den Weg ins Tor.

„Ich hatte den Eindruck , dass die Mannschaft alles versucht hat. In den letzten Spielen hatte ich nicht das Gefühl, dass sich die Mannschaft mit allem dagegenstemmt. Das war heute anders. Wir haben das Spiel offengehalten, dafür können wir uns aber nichts kaufen. Ende vom Lied: Großer Aufwand, kein Nutzen“, sagte Sven Kmetsch nach dem Spiel. „Jetzt müssen wir gucken, dass wir das letzte Spiel über die Bühne kriegen, dann einen großen Schnitt machen und uns für die Rückrunde neu aufstellen“, fügte er hinzu.

Tore: 0:1 Worms (40.), 0:2 Eggemann (55.), 0:3 Worms (61.), 0:4 Boll (65.), 1:4 Jansen (69.), 2:4 Vedder (85.)

LSV: Niehaus - Vedder, Vierhaus, Schild, Schemmer (79. Denter), Joemann (85. Rembowicz), Jansen, Brosterhaus, Wessels (84. Nunnenkamp), Zernahle, Lushi

„Ein überragendes Spiel in Halbzeit zwei“: Doch Flaesheim hat gegen Ramsdorf ein Problem

Flaesheimer hört nach Derby-Remis auf: Hullerner gleicht mit Doppelpack zwei Rückstände aus

Ticker zum Nachlesen: Spvgg. Erkenschwick entscheidet Derby gegen TuS Haltern für sich