Gegen die SG Borken II gewann der ETuS Haltern durch ein Tor von Jens Quinkenstein in der letzten Minute noch mit 2:1. Der erste Treffer der Partie ging aber auf das Konto von Erik Pötter – der damit erneut zum 1:0 für den A-Ligisten traf.
Denn bereits eine Woche zuvor, beim Derby gegen den TuS Haltern am See II, gelang ihm der „Dosenöffner“, wie er seine Tore bezeichnet. „Es freut mich, dass ich da so helfen kann“, erklärt Pötter. Denn eigentlich ist der 22-Jährige als Verteidiger nicht gerade dafür bekannt, Tore zu erzielen. Seine Hauptaufgabe ist vielmehr das Verhindern von Gegentoren.
Eine Zukunft als Torjäger kann sich Erik Pötter aber nicht vorstellen. „Klar freut es mich, aber jedes Spiel wird es nicht so weiter gehen“, so der Halterner. Dass der Verteidiger gegen Borken traf, war aber kein reines Zufallsprodukt. Trainer Marco Gruszka stellte ihn offensiver auf als gewöhnlich: als Flügelspieler.
„Es hat einfach was gefehlt“
Bereits gegen den SV Lippramsdorf, als er in der 72. Minute eingewechselt wurde, spielte er auf dieser Position. Auch in der vergangenen Saison sammelte er dort Minuten. „Das bleiben aber eher Ausnahmen“, ist sich Pötter sicher. Während der Sieg gegen den TuS II zuletzt relativ sicher war, war gegen die SG Borken II Zittern an der Conzeallee angesagt.
„Wir sind eigentlich gut gestartet. Nach dem 1:0 haben wir uns aber leicht ausgeruht. Nach der Halbzeitpause hatten wir zwar noch Chancen, aber es hat einfach was gefehlt“, erklärt der Verteidiger, für den vor allem die Wechsel einen Umschwung brachten. „Durch die Wechsel von Dennis Klüsener und Jörn Hümmer waren wir besser drin und kamen zu weiteren Chancen.“
„Damit kann man nur zufrieden sein“
Eine davon nutzte Jens Quinkenstein in der 88. Minute. Das ETuS-Urgestein nahm einen hohen Ball gut runter und stand dann vor einigen Verteidigern. „Dann waren noch ein paar Leute vor ihm und er meinte selber, dass ihn keiner richtig angegriffen hat“, so Pötter, der aber lobend erwähnt: „Da musst du auch erst mal durchkommen. Das hat er gut gemacht.“

Durch den Sieg gegen Borken sammelten die Eisenbahner die Punkte 25 bis 27. Damit haben sie am 14. Spieltag bereits mehr als doppelt so viele, wie in der vergangenen Saison zum gleichen Zeitpunkt. „Damit kann man nur zufrieden sein“, erklärt Pötter.
Auf ein richtiges Saisonziel haben sich die Halterner nicht festgelegt. „Wir sind immer mit dem Gedanken reingegangen, dass jedes Spiel bei 0:0 startet und man gewinnen kann. Das funktioniert recht gut“, so der 22-Jährige. Die Ziele für die beiden Spiele vor der Winterpause sind aber klar: „Wir wollen sechs Punkte mitnehmen.“
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