
Die Entscheidung zur Zukunft von Mykola Makarchuk beim FC 96 Recklinghausen ist gefallen. © Jochen Börger
FC 96 Recklinghausen: Aufstieg verpasst, Trainerentscheidung gefallen
Fußball - Kreisliga A 2
Der Aufstieg ist verpasst - und direkt im Anschluss war klar: Auf der Trainerposition muss A-Kreisligist FC 96 Recklinghausen umdisponieren. Und eine Entscheidung ist bereits gefallen.
Für ganz kurze Zeit währte der Traum vom Entscheidungsspiel um den Titel. Dejan Petrovic schießt den FC 96 gegen den FC/JS Hillerheide mit 2:0 in Führung, quasi zeitgleich kassiert Tabellenführer SuS Concordia Flaesheim das 2:2 beim SV Hochlar. Es ist die Zeit, als die 96er wieder hoffen dürfen.
Aber nicht lange. Am Ende feiert Flaesheim mit einem 4:2 (1:0) den Bezirksliga-Aufstieg. Den 96ern bleibt nur die Erkenntnis, trotz eines 3:0 (0:0) gegen Hillerheide die Saison in der Kreisliga A2 als Zweiter abschließen zu müssen.
Keine fünf Minuten war die Partie alt, da gab es am Hohenhorst indes nur noch ein anderes Thema. Mykola Makarchuk, zusammen mit Karsten Quante Trainer bei den Grün-Gelben, verlässt den Klub, wie er direkt nach Schlusspfiff bestätigte.
Makarchuk: „Das hat nichts mit der Mannschaft zu tun“
Die Mannschaft habe nichts mit seinem Entschluss zu tun, auch nicht die verpasste Meisterschaft. „Aber es gibt einfach andere Faktoren, die dazu geführt haben“, so der Coach, der nach eigener Aussage als Assistent von Christoph Schlebach beim Bezirksligisten VfB Hüls anheuern wird.
Und was macht Karsten Quante? Er bleibt dem FC 96 erhalten, unterstützt aber schwerpunktmäßig die Sportliche Leitung. Ein neuer Trainer steht ebenfalls fest: Tim Braun, zuletzt bei Teutonia SuS Waltrop, kommt zum Hohenhorst.

Tim Braun wird neuer Trainer des FC 96 Recklinghausen. © Christine Horn
Sportlich gesehen geriet der Sieg im letzten Saisonspiel also in den Hintergrund. Das Resultat spiegelt aber die Kräfteverhältnisse vor allem in der ersten Halbzeit beileibe nicht wider.
Hillerheide mit guter erster Halbzeit
Die Elf von Trainer Rabih Such spielte im ersten Abschnitt phasenweise gar etwas gefälliger, große Chancen blieben allerdings auf beiden Seiten Mangelware. Erst mit zunehmender Dauer kamen die Gastgeber besser ins Spiel, Mohammed Dia traf aus kurzer Dia zur Führung (63.). Der Doppelpack von Torjäger Petrovic (77./84) war zwar nett für die Statistik – aber nichts mehr wert für den Aufstieg.
Fußball-Fan, “auf Kohle” geboren, mit Herz für Bergbau-Geschichte und kleine Sportvereine, in denen vielfach Großes entsteht. Wenn nicht auf dem Platz zu finden, dann mit dem E-Bike zwischen Münsterland und Sauerland.