„Dann gehen die Jungs stiften“ Fabian Schulte-Althoff und der Flaesheimer „Kindergarten“

„Dann gehen die Jungs stiften“
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Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga hat Concordia Flaesheim einen großen Umbruch erlebt. Einige erfahrene Spieler sind in die zweite Mannschaft gewechselt, dafür kamen viele Talente aus der A-Jugend und eines vom TuS Haltern am See neu dazu.

Theoretisch könnten einige seiner Teamkollegen, der jüngste ist gerade mal 17 Jahre alt, sogar schon seine Kinder sein. „Da hätte ich aber früh anfangen müssen“, sagt Fabian Schulte-Althoff.

Der 34-Jährige, der in der vergangenen Saison lange aufgrund eines Kreuzbandrisses ausfiel, eine Zeit lang die Mannschaft als Trainer betreute und im Frühjahr auf den Platz zurückkehrte, ist der erfahrenste Spieler im Kader von Michael Onnebrink.

Guter erster Eindruck

„Man merkt, dass ganz, ganz frisches Blut dabei ist“, sagt er über die ersten Einheiten mit der neuen „Kindergarten-Truppe“ der Concordia. „Wir haben viele junge Leute dabei, die sich zeigen wollen. Die Einheiten sind im Moment richtig intensiv.“

Für ihn stand schnell fest, dass er weiter in der ersten Mannschaft bleibt, wenngleich eben einige erfahrene Kollegen und langjährige Wegbegleiter den Gang in die Reserve angetreten sind. „Ich habe Bock darauf, mit Thomas Fritzsche und Stephan Koch die Jungs mitzunehmen und zu führen“, sagt Schulte-Althoff. Die drei sind die ältesten im Kader.

Fabian Schulte-Althoff (l.) freut sich auf die neue Saison mit Concordia Flaesheim und Michael Onnebrink (r.).
Fabian Schulte-Althoff (l.) freut sich auf die neue Saison mit Concordia Flaesheim und Michael Onnebrink (r.). © Jürgen Patzke

Einige der Nachwuchsspieler kamen schon in der vergangenen Spielzeit zu ersten Einsätzen in der Bezirksliga, sind also längst keine Unbekannten im Team. „Dass die gut drauf sind, haben wir also vorher schon sehen können“, so der Linksfuß. „Da sind mit Sicherheit ein paar dabei, die sofort weiterhelfen können.“ Beispielsweise Paul Stockhofe, der beim ersten Testspiel das Siegtor erzielte oder Florian Reese.

„Die Themen sind etwas anders“

„Aber auch die anderen haben so viel Potenzial“, betont der Flaesheimer. „Der Erfolg der Saison wird ein bisschen davon abhängen, wie schnell wir als Mannschaft in der neuen Mischung zueinanderfinden, und wie viel Bock die Jungs haben, sich weiterzuentwickeln.“

Druck werde auf die Youngsters aber nicht ausgeübt. Ganz im Gegenteil. „Dass mal Fehler passieren, ist völlig normal“, erklärt Fabian Schulte-Althoff. Es gebe immer noch genug gestandene Spieler im Kader, die vorangehen müssen.

Abseits des Platzes hält sich der Routinier aktuell auch noch eher an diese Spieler. „Die Themen sind dann doch etwas andere“, sagt er mit Blick auf Gespräche nach dem Training, vielleicht auch mal bei einem Bier. „Wenn ich dann über meinen Garten und den neuen Rollrasen rede, gehen die Jungs eher stiften. Da halte ich mich erst mal noch an Thomas und Stephan.“

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