Dämpfer für Teutonia SuS Waltrop Flaesheim zieht verdient in die nächste Pokalrunde ein

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„Das Ergebnis geht voll in Ordnung“, stellte Olaf Senking, Trainer von Teutonia SuS Waltrop, nach dem Spiel bei Concordia Flaesheim fest. Im Duell der A2-Ligakonkurrenten setzte sich letzteres Team mit 3:0 (2:0) durch und zog somit in die dritte Runde des Kreispokals ein.

„Flaesheim war engagierter und auch cleverer. Wir hatten kaum Durchsetzungsvermögen nach vorne und haben im Aufbau viele Fehler gemacht“, so der Teutonia-Coach weiter. Sein Gegenüber Michael Onnebrink konnte dagegen ziemlich zufrieden sein.

„Wir haben über 90 Minuten ein richtig gutes Spiel gemacht“, sagte er und verwies darauf, dass „wir fast eine A-Jugend auf dem Platz hatten, dafür haben die Jungs es richtig gut gemacht“. Die einzigen erfahreneren Spieler auf dem Feld waren Torwart Stephan Koch und Thomas Fritzsche, der das 1:0 traumhaft vorbereite.

Paul Stockhofe trifft per direktem Freistoß

Nach einem Ballgewinn nahe der Mittellinie ging es schnell in Richtung des Gäste-Tores. Einen Pass in die Spitze leitete Fritzsche dann direkt mit der Hacke weiter in den Lauf von Jonas Gerdemann, der von links ein wenig in den Strafraum zog und dann ins lange Eck traf (20.).

„Das erste und das dritte Tor fand ich überragend herausgespielt“, sagte Michael Onnebrink hinterher. Dazwischen lag noch ein Freistoßtor: Paul Stockhofe jagte den Ball aus gut 24 Metern direkt ins Tor, Keeper Niklas Eßmann sah etwas unglücklich dabei aus (39.).

Jonas Gerdemann (r.) erzielte Flaesheims 1:0 nach schöner Vorarbeit von Thomas Fritzsche.
Jonas Gerdemann (r.) erzielte Flaesheims 1:0 nach schöner Vorarbeit von Thomas Fritzsche. © Blanka Thieme-Dietel

Bis zu diesem Zeitpunkt kam von den Waltropern nicht allzu viel, immer wieder blieben sie frühzeitig an den Concordia-Spielern hängen. Die beste Chance hatte kurz vor dem 2:0 noch Marc Andre Vollmert, doch der Angreifer wurde im letzten Moment – er hatte bereits zum Schuss ausgeholt – von Michel Rohloff im Strafraum abgegrätscht (36.).

Nach der Pause kamen die Teutonen dem Flaesheimer Tor zumindest etwas näher. Erst köpfte der eingewechselte Ousmane Diawara drüber (49.), dann versuchte es Vollmert aus 18 Metern, was jedoch leichtes Spiel für Stephan Koch war.

„Vielleicht lieber jetzt als später“

Nach gut einer Stunde war die Partie dann entschieden. Wieder machten die Gastgeber es spielerisch gut, am Ende fand der quirlige wie auffällige Adrian Weinhold, Neuzugang aus der A-Jugend des TuS Haltern am See, mit einer scharfen Hereingabe von der Grundlinie Tom Spyra, der den Ball ins Netz drückte (61.).

Danach flachte die Partie spürbar ab. Weinhold scheiterte noch mal an Keeper Eßmann (75.), doch weitere große Chancen gab es nicht mehr.

Lockerer Austausch vor dem Spiel: Michael Onnebrink (l.) und Olaf Senking werden auch in der Liga mit Concordia Flaesheim und Teutonia SuS Waltrop aufeinandertreffen.
Lockerer Austausch vor dem Spiel: Michael Onnebrink (l.) und Olaf Senking werden auch in der Liga mit Concordia Flaesheim und Teutonia SuS Waltrop aufeinandertreffen. © Blanka Thieme-Dietel

„Vielleicht lieber jetzt als später“, sagte Olaf Senking angesprochen auf den Dämpfer wenige Tage vor dem Ligastart gegen Lokalrivale VfB Waltrop. „Wir haben bis heute eine gute Vorbereitung gespielt, das war jetzt das mit Abstand schlechteste Spiel von uns. Wir verfallen jetzt aber nicht in Panik – ich weiß, was die Jungs können.“

Concordia Flaesheim konnte dagegen endlich mal wieder Selbstvertrauen tanken. „Das Spiel zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Michael Onnebrink, der sich auch freute, dass nach dem großen Umbruch in diesem Sommer allmählich einige Automatismen greifen.

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