Ein Punkt trennt die Frauen von Concordia Flaesheim derzeit von einem Nichtabstiegsplatz in der Westfalenliga. Zwölf Spiele hat der Aufsteiger um Trainer Markus Schubert noch, um den Klassenerhalt zu schaffen. Damit das gelingt, haben die Flaesheimer nun ein Zeichen gesetzt und aufhorchen lassen: Von Regionalligist 1. FFC Recklinghausen kommt Besiana Recica (26).
Ersten Kontakt habe es bereits im vergangenen Sommer gegeben, verrät Thorsten Wieja, Geschäftsführer der Flaesheimer Frauenfußball-Abteilung. Angreiferin Laura Giezenaar, die ebenfalls für kurze Zeit beim 1. FFC spielte, habe sie in den vergangenen Monaten dann auch einige Male auf eine Rückkehr angesprochen.
Im Winter wurde das Werben der Concordia-Verantwortlichen stärker - mit Erfolg. „Für uns ist es natürlich ein Glücksgriff, dass sie zurückkommt“, sagt Thorsten Wieja.
2017 verließ Besiana Recica Concordia Flaesheim
„Sie ist auf jeden Fall eine Verstärkung für uns“, freut sich auch Concordia-Trainer Markus Schubert, der schon vor einigen Wochen erklärt hatte, dass sein Team in der bisherigen Saison zwei Probleme hatte: Zu viele Spielerinnen fielen aus und zu viele Chancen wurden liegengelassen.
„Wir hatten ein bisschen Ladehemmung vor dem Tor“, sagt er, „wir haben große Hoffnung, dass sie uns da weiterhelfen kann, damit wir genug Punkte holen, um die Klasse zu halten“.

2017 verließ die Stürmerin die Concordia und schloss sich dem damaligen Westfalenligisten aus Recklinghausen an. Sowohl da als auch später in der Regionalliga sorgte sie verlässlich für Tore - nun soll sie das auch wieder für ihren Ex-Verein machen.
„Besiana war über eine lange Zeit natürlich eine Leistungsträgerin bei uns“, hebt Sportdirektor Andreas Krznar vom 1. FFC Recklinghausen die Verdienste der Spielerin hervor. Zweifelsohne habe sie eine erfolgreiche Zeit am Stadion Hohenhorst gehabt. Allerdings habe die kosovarische Nationalspielerin in den vergangenen eineinhalb Jahren aus beruflichen und Verletzungsgründen nicht mehr regelmäßig trainieren können.
Für Recica, so Thorsten Wieja, sprachen am Ende mehrere Faktoren für einen Wechsel und die Rückkehr zu Concordia Flaesheim. „Sie wohnt in Haltern, arbeitet hier, kennt einige Spielerinnen noch und bei uns ist es etwas weniger stressig für sie, weil in Recklinghausen noch häufiger trainiert wird.“
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