Dennis Klüsener (l.) erzielte gegen Flaesheim die 1:0-Führung für den ETuS Haltern.

© Blanka Thieme-Dietel

Vier Tore in 30 Minuten: Flaesheim und der ETuS treffen erst in Halbzeit zwei

rnTestspiel-Derby

Kein Tor in Halbzeit eins, dafür vier in Halbzeit zwei: Das Testspiel-Derby der beiden A-Ligisten ETuS Haltern und Concordia Flaesheim hatte dennoch über die vollen 90 Minuten einiges zu bieten.

Haltern

, 21.01.2022, 22:05 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bei ständigem Nieselregen und nur 5 Grad trafen empfing der ETuS Haltern am Freitagabend, 21. Januar, Concordia Flaesheim zum Testspiel-Derby. Mit dem Toreschießen fingen die A-Ligisten allerdings beide erst in Halbzeit zwei an.

Am Ende setzten sich die Flaesheimer mit 3:1 durch, nachdem der ETuS erst in Führung gegangen war. Nach einem munteren Spielbeginn, wo die Gäste aus Flaesheim zwar mehr vom Spiel hatten, aber der ETuS die ersten kleinen Chancen, flachte die Partie etwas ab, ehe sie in den Schlussminuten der ersten Halbzeit noch mal Fahrt aufnahm. Erst verfehlte der Schuss von ETuS-Neuzugang Steffen Laser knapp das Tor von Ex-Halterner Stephan Koch (35.), dann setzten erst Dennis Klüsener (38.) und dann Tim Bonka (39.) Kopfbälle nach jeweils guter vorarbeit neben die Tore.

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Kurz vor der Pause dann noch zwei aus ETuS-Sicht brenzlige Situationen: erst chippte Fabian Schulte-Althoff das Leder aus 18 Metern über Frank Böcker an die Latte (44.), dann kam auch noch Jacob Stockhofe zentral im Strafraum an den Ball. Der junge Außenverteidiger scheiterte aber am Torhüter der Gastgeber.

Michael Onnebrink: „Es hätte auch 6:6 ausgehen können“

Besser machte es in der 61. Minute Dennis Klüsener, der mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck die 1:0-Führung für den ETuS Haltern erzielte. Lange hielt die Führung jedoch nicht. Acht Minuten später war Lucas Mann nach feinem Zuspiel frei durch und hatte gegen Böcker leichtes Spiel - 1:1. Im Gewühl traf dann Till Radeler per Kopf und drehte die Partie damit zugunsten der Flaesheimer (74.). Der ETuS versuchte noch mal alles, wurde aber ausgekontert: Mit einem Chipball über Böcker entschied Lucas Mann die Partie in der 86. Minute.

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„Ich fand es eigentlich ganz gut“, sagte ETuS-Trainer Phillip Oligmüller nach dem Spiel. Es sei auf jeden Fall ein Schritt nach vorne gewesen. „Wir haben besser gepresst, hatten gute Balleroberungen und uns Chancen herausgespielt“, erklärte er weiter. Sein Team hätte auch zwei, drei Tore mehr machen können, so Oligmüller.

Ein Faktor, der am Ende entscheidend war: Flaesheim hatte noch einige gute Optionen auf der Bank. „Wenn du den Luxus hast, einen Thomas Fritzsche und Lucas Mann von der Bank zu bringen, ist das echt gut“, sagte der ETuS-Coach. Sein Team sei zum Schluss etwas platt gewesen. „Wir hatten im Training keine Rücksicht auf das Spiel heute genommen“, erklärte er.

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„Es war eine gute Trainingseinheit mit Licht und Schatten“, stellte Flaesheims Michael Onnebrink hinterher fest. „Momentan sieht man, dass der Spielfluss nicht so ist wie wir uns das wünschen, aber dafür kommen eben auch alle mal zum Einsatz.“ Was für sein Team spreche: „Dass wir nach dem 0:1 zurückkommen und eine Schippe draufpacken.“ Letztendlich, erklärte er, „hätte es auch 5:5 oder 6:6 ausgehen können“.

  • Tore: 1:0 Klüsener (61.), 1:1 Mann (69.), 1:2 Radeler (74.), 1:3 Mann (86.)
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