Doppelter Schreck und Abbruch Für zwei Flaesheimerinnen ging’s vom Platz ins Krankenhaus

Nach dem zweiten Schreck wird abgebrochen
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Dass es ein hartes Testspiel für seine A-Liga-Mannschaft werden würde, damit hatte Werner Tiedemann, Trainer der Frauen von Concordia Flaesheim II, mit Sicherheit schon vorher gerechnet. Am Ende stand ein 0:11 gegen Landesligist BSV Heeren. Wichtig war das jedoch nicht. Vielmehr ging es um die Gesundheit zweier Spielerinnen.

Zuerst hatte sich Maike Stickling verletzt. Die Torhüterin war mit einer Gegenspielerin zusammengestoßen. „Da wurde sie ganz unglücklich am Kopf getroffen und war erst mal kurz weggetreten“, erzählt Tiedemann, der genauso wie seine Spielerinnen in großer Sorge war.

Für die Concordia-Keeperin ging es direkt ins Krankenhaus. „Sie hatte zum Glück nur eine leichte Gehirnerschütterung und eine leichte Kopfprellung“, so ihr Trainer erleichtert. Eine zweite Torhüterin hatte er übrigens nicht zur Verfügung, so musste eine Feldspielerin beim Stand von 0:4 ins Tor.

Flaesheim II startet gegen Schermbeck

Daran machte er die sieben weiteren Gegentore aber nicht unbedingt fest. Vielmehr sei seinen Spielerinnen auch einfach anzumerken gewesen, dass sie vom Ausfall ihrer Teamkollegin noch ein wenig geschockt waren. Und dann verloren sie auch noch eine zweite: Inken Beck, Neuzugang der ersten Mannschaft, verletzte sich ohne Fremdeinwirkung am Knie.

„Sie hat es sich ein bisschen verdreht“, sagt Tiedemann. Die erste Befürchtung, ein Kreuzband hätte etwas abbekommen, bewahrheitete sich im Krankenhaus aber nicht. „Es ist nichts am Kreuzband, meinten die Ärzte. Wir müssen jetzt aber noch weitere Untersuchungen abwarten.“

Werner Tiedemann und die Frauen von Concordia Flaesheim II starten in wenigen Wochen in die Kreisliga-A-Saison.
Werner Tiedemann und die Frauen von Concordia Flaesheim II starten in wenigen Wochen in die Kreisliga-A-Saison. © Blanka Thieme-Dietel (Archiv)

Nach dem zweiten Schock innerhalb eines Spiels verständigten sich dann beide Trainer darauf, die Partie nicht weiter fortzusetzen. Ohnehin waren nur noch ein paar Minuten zu spielen.

In wenigen Wochen, am 27. August, startet die Concordia in die Saison. Dann treffen Werner Tiedemann und seine Mannschaft auf das neu gegründete Frauenteam des SV Schermbeck. Der SVS ist als Neuner-Mannschaft gemeldet, gespielt wird also mit zwei Feldspielerinnen weniger.

„Davon bin ich kein Freund, für mich als Trainer mit 25 Mädels im Kader ist das nicht so gut“, sagt der Flaesheimer. „Ich kann aber verstehen, dass man zum Start vielleicht nicht so viele zur Verfügung hat und dann als Neuner-Team beginnt.“ Dennoch freut er sich auf den Saisonstart – und sieht sein Team dafür auch gut gerüstet.

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