Die Bossendorfer Jugendtrainer (v.l.) Marcel Hüser, Matthias Frintrop, Nils Bülhoff und Julian Müller betreuen seit einigen Jahren die Minikicker.

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Bossendorfer drehen wieder Trainingsvideos - diesmal mit Special Guests

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Mit Unterstützung von bekannten Halternern drehen Bossendorfs Jugendtrainer wieder Trainingsvideos gegen die Lockdown-Langeweile. Julian Müller verrät, welche für ihn die schwerste Übung war.

Hamm-Bossendorf

, 10.05.2021, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Amateurfußball ruht seit vielen Monaten. Als die Saison Ende Oktober des vergangenen Jahres unterbrochen wurde, veröffentlichten einige Bossendorfer Jugendtrainer Trainingsvideos für Kinder. Die Resonanz war durchweg positiv, weshalb sie nun wieder neue Videos mit Übungen drehen. Diesmal machen einige bekannte Halterner Fußballspieler mit.

Wie viele Videos es am Ende genau werden, das steht noch nicht endgültig fest. Zwischen 12 und 14 sollen es wohl werden, sagt Julian Müller, der die Aktion gemeinsam mit Marcel Hüser, Matthias Frintrop und Nils Bülhoff ins Leben gerufen hat.

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Nachdem die ersten Videos hochgeladen waren, hätten sie viel positives Feedback erhalten, erzählt Müller. Auch befreundete Fußballspieler hätten sich gemeldet und signalisiert, gerne bei weiteren Aufnahmen mitzumachen. Die ersten neuen Werke können nun schon wieder auf der Facebook- und der Instagramseite des SV Bossendorf bewundert werden.

Göcke, Plogmaker, Schulte-Althoff und Co. machen diesmal mit

Julian Göcke vom TuS Haltern am See, der im Sommer seine Karriere beendet, und Flaesheims Fabian Schulte-Althoff waren schon in den Videos zu sehen. Weitere Spieler werden noch folgen: Auch Patrick Brinkert vom TuS, Sythens Stürmer Mats Linden und Sythens Kapitän Kevin Plogmaker haben noch mitgemacht.

„Wir wollen den Kindern auch zeigen, dass wir uns trotz verschiedener Wappen auf der Brust gut verstehen“, erklärt Julian Müller. Zudem sollen die gemeinsamen Übungen auch zeigen, „dass man in dieser besonderen Situation als Lokalsportler zusammenstehen muss“.

Die Bossendorfer Jugendtrainer (v.l.) Marcel Hüser, Matthias Frintrop, Nils Bülhoff und Julian Müller betreuen seit einigen Jahren die Minikicker. Aktuell drehen sie wieder Videos für das Training zuhause.

Die Bossendorfer Jugendtrainer (v.l.) Marcel Hüser, Matthias Frintrop, Nils Bülhoff und Julian Müller betreuen seit einigen Jahren die Minikicker. Aktuell drehen sie wieder Videos für das Training zuhause. © Privat

Auch Thomas Joachim, A-Lizenz-Inhaber und Trainer der ersten Bossendorfer Mannschaft, könnte noch in einem der Videos auftauchen, so der Jugendtrainer. „Er hat sich auch schon mit Übungen eingebracht und uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden.“

Ursprünglich sei geplant gewesen, alle in einem Rutsch zu drehen - immer mit einem der Gäste im Garten von Marcel Hüser. Der Plan musste aber aufgrund der veränderten Corona-Regeln wieder geändert werden. Nun werden die Übungsvideos nach und nach produziert. Pro Drehtag werde nun immer nur ein Gast in den Garten geholt, so Müller weiter.

Auch Julian Müller musste sich erst mal wieder an den Ball gewöhnen

Auch jetzt sei die Resonanz wieder sehr positiv - ein zusätzlicher Ansporn für die Jugendtrainer. Spaß hatten die Bossendorfer aber nicht nur beim Erhalten des Feedbacks sondern auch beim Drehen. Eine seiner liebsten Übungen, verrät Julian Müller, war die zur Verbesserung der Treffsicherheit. „Hier gilt: Genauigkeit vor Schärfe“, sagt Marcel Hüser im Video.

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Für die Übung wurde ein Tor mit Klebestreifen in sechs Zonen unterteilt. In jeder wurde ein Luftballon aufgehängt, den es abzuschießen galt. „Das war ein bisschen wie auf der Kirmes“, sagt Julian Müller. Probleme bereitete ihm derweil eine andere, aber ähnliche Übung.

Beim Zielschießen wurde das obere Drittel des Tors mit Klebeband abgegrenzt. Dann wurden unter der Latte wieder einige Luftballons befestigt, die erneut abgeschossen werden mussten. Das sei letztendlich gar nicht so einfach gewesen, gesteht der Bossendorfer.

„Man hat ja auch länger keinen Ball mehr am Fuß gehabt“, sagt er und lacht. „Es war schwierig, sich erst mal wieder daran zu gewöhnen.“ So geht es vermutlich vielen Amateurfußballern gerade - egal ob jung oder alt. Neben dem Spaßfaktor können die Trainingsvideos genau dabei helfen: Dass die Amateurkicker nicht komplett einrosten.

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