Bossendorf am Limit: Die ganze Abwehr wird verwarnt - wegen eines Stürmers

© Manfred Rimkus

Bossendorf am Limit: Die ganze Abwehr wird verwarnt - wegen eines Stürmers

rnFußball: Kreispokal

Bossendorf musste sich im Pokal einem starken Ligakonkurrenten geschlagen geben. Vor allem ein Spieler beschäftigte die Bossendorfer Verteidigung - er war selbst mit Fouls nicht zu stoppen.

Hamm-Bossendorf

, 30.08.2020, 18:02 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am Ende sollte es wieder mal nicht sein. Der SV Bossendorf hat den Einzug in die nächste Runde des Kreispokals verpasst. Dabei hätte es gegen den TuS Henrichenburg auch durchaus noch ins Elfmeterschießen gehen können. Ein Spieler bereitete den Bossendorfern richtig viel Arbeit.

„Das war ein richtig gutes Pokalspiel von beiden“, sagte Bossendorfs Trainer Thomas Joachim nach der 2:3-Niederlage seiner Mannschaft gegen Henrichenburg. Zwar hatte Max Ninnemann sein Team in Führung gebracht (30.), doch „das war unser erster vernünftiger Konter“.

„Ich denke, die werden oben mitspielen“

Von Anfang an habe der Gegner das Spiel bestimmt, aber sein Team hielt geschickt dagegen. Doch Joel Krawietz „haben wir nicht unter Kontrolle bekommen“, gestand Joachim. Bezeichnend dafür: Jeder Bossendorfer Verteidiger hatte nach dem 90-minütigen Pokalfight eine Gelbe Karte bekommen - immer wegen eines Fouls an Henrichenburgs Stürmer.

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Der war es auch, der nach dem Ausgleich durch Fabian Kinsler (50.) mit einem Doppelpack (52. und 60.) für die Führung der Gäste sorgte. Sein zweites Tor zum 3:1 für Henrichenburg erzielte er nach einem Foul an sich selbst per direktem Freistoß. In der Folge investierten die Bossendorfer immer mehr ins Spiel und erzielten durch einen direkt verwandelten Freistoß von Philip Pieske auch noch den Anschlusstreffer.

„In den letzten fünf Minuten haben wir alles nach vorne geworfen“, sagte Thomas Joachim, „doch es sollte einfach nicht sein“. Mehrere Chancen vergab seine Mannschaft noch und verpasste dadurch eine Entscheidung vom Punkt. „Ein Elfmeterschießen wäre schön gewesen“, sagte Bossendorfs Trainer, der mit seinem Team noch nie ein zweites Spiel im Pokal bestreiten konnte.

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Verdient sei der Sieg aber auf jeden Fall gewesen. „Der Gegner war gerade in der Offensive top besetzt und wir haben am Maximum gespielt.“ Auch technisch sei Henrichenburg letztendlich einfach stärker als seine Mannschaft gewesen. Nun wisse er aber, was in der Liga auf die Bossendorfer zukommt. Denn auch da treffen beide Mannschaften aufeinander. „Ich denke, die werden oben mitspielen“, erklärte Thomas Joachim nach dem Pokalspiel.

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