Westfalia Wickede muss die nächsten Partien auf einen Stammspieler verzichten. © Stephan Schütze
Kronen-Kreidekarre-Cup
Zwei Spieler verletzen sich beim Turnier in Brackel schwer und fallen erstmal aus
Es sah schmerzhaft aus und so war es auch. Zwar sind Westfalia Wickede und der VfL Kemminghausen im Viertelfinale des Turniers in Brackel, für zwei Spieler ist das Turnier aber bereits beendet.
Den Zuschauern stockte am Sonntag in Brackel zweimal der Atem. Zunächst verletzte sich im Gruppenspiel des Kronen-Kreidekarre-Cups zwischen Westfalia Wickede und VfL Kemminghausen (3:1) Wickedes Kapitän Anil Konya, dann kurz vor Schluss Kemminghausens Mikail Demir.
Das Ergebnis interessierte hinterher kaum noch jemanden. Jetzt gibt es aber in beiden Fällen immerhin dezente Entwarnungen.
Konya gibt leichte Entwarnung: „Zum Glück ist nichts gebrochen“
Denn schmerzhaft war und ist es allemal. Um eine Pause kommen beide nicht herum. Das Turnier ist für Konya und Demir beendet – daher wäre der Begriff Entwarnung als solcher zu wenig aussagekräftig und zu harmlos. Der Westfalia-Innenverteidiger prellte sich im Duell mit Kemminghausens Yunus Albayrak („Keinen Vorwurf an ihn. Er kommt nun mal etwas zu spät, was aber passiert“) das Wadenbeinköpfchen. „Zum Glück nichts gebrochen, aber extrem schmerzhaft. Noch heute“, sagt Konya, der nun wahrlich schon einige Verletzungen einstecken musste. So auch vor sechs Jahren, ebenfalls in Brackel: „ Der Platz bringt mir kein Glück. Damals riss ich mir das Kreuzband, zum Glück ist es jetzt nicht annähernd so langwierig.“
Das „Ei, das sich am Wadenbeinköpfchen gebildet hat“, tut ihm allerdings ziemlich weh. Die Zuschauer, die Konya am Boden liegen sahen, litten mit. „Nicht schon wieder Anil“, dachten nicht nur seine Wickeder, die unter dem Eindruck der Verletzung zunächst im Spiel gegen den VfL kurz den Faden verloren. Sofort kam sein Kumpel, Kemminghausens Tolga Buyruk, und weitere VfL-Spieler zur Behandlung dazu und unterstützen die medizinische Abteilung der Wickeder, alle redeten Konya gut zu. „Das war schon eine tolle Geste.“
Jetzt heißt es für den beinharten Verteidiger, „die Beine hochzulegen und die geprellte Stelle zu kühlen“. Gefragt nach der Ausfallzeit, scheint schon wieder der gewohnte Konya-Ehrgeiz durchzukommen. „Mal sehen, wann der Schmerz nachlässt. Ein paar Tage wird es vielleicht dauern.“ Ein paar Tage? Und dann kommt das Abwägende im angehenden Lehrer durch: „Ich überstürze besser nichts.“ Aber es mache eben Spaß mit diesem Team. Daher lohne sich die Rückkehr in den Kader: „Wir haben viele junge Hüpfer neu im Team. Ich glaube, sie tun uns gut.“
Wenn es um Neue geht, gerät auch Tuna Kayabasi ins Schwärmen. Der Sportliche Leiter des VfL, der den Bezirksligisten richtig personell durchschüttelt, erkundigte sich direkt im Anschluss an seinen Urlaub nach dem Befinden seines Neuzugangs Mikail Demir, der von BW Alstedde an den Gretelweg gewechselt war. Der Youngster (19) musste sogar mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Auch hier litten die Zuschauer und Kollegen auf dem Feld mit.
Genaue Diagnose erst nach dem MRT
Was Kayabasi jetzt verkündete, klingt zwar langwieriger als die Konya-Geschichter, aber auch glimpflicher als zunächst befürchtet: „Verdacht auf Meniskusriss“, nennt der Sportliche Leiter die erste Diagnose.
„Genaueres erfahren wir aber jetzt erst nach dem MRT.“ Kayabasi rechnet damit, dass Demir sechs bis acht Wochen passen muss. „Ich sage aber auch: besser so früh in der Vorbereitung als mitten in der Saison. Er hat Zeit, sich wieder heranzuarbeiten.“
Also werden Konya und Demir sogar zum Platz kommen können, wenn ihre Teams die Viertelfinals in Brackel bestreiten. Der VfL trifft am Mittwoch um 20 Uhr auf Gastgeber SV Brackel 06. Westfalia Wickede spielt am Donnerstag um 17.50 Uhr gegen den TuS Körne. Und Aktive und Zuschauer wünschen sich nichts mehr, als dass alle unverletzt bleiben.
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