Daniel Dukic (l.) hatte über die Weihnachtstage eine Menge zutun. © Foltynowicz
Fußball-Westfalenliga
„Wortbruch“: Schmidtkötter zieht Wickede-Zusage zurück und wechselt zu einem anderen Klub
Eigentlich sollte David Schmidtkötter im Winter vom TuS Bövinghausen zu Westfalia Wickede stoßen. Nun die Wende: Schmidtkötter schließt sich trotz Zusage einem anderen Klub an.
So hatte sich Daniel Dukic seine Weihnachtsfeiertage in diesem Jahr sicherlich nicht vorgestellt. Der Sportliche Leiter des Fußball-Westfalenligisten Westfalia Wickede musste sich an Heiligabend und am 1. Weihnachtsfeiertag um eine Personalfrage in seinem Klub kümmern. Sein Handy glühte förmlich. Es ging um David Schmidtkötter, der eigentlich im Winter zu Westfalia Wickede wechseln sollte. Daraus wird nun aber doch nichts. Der Noch-Bövinghausener schließt sich einem anderen Westfalenliga-Klub an.
Es ist noch keinen Monat her, als Westfalia Wickede den Schmidtkötter-Transfer perfekt machte: „,Jung, talentiert, erfolgshungrig‘: Westfalia Wickede holt Bövinghausen-Offensivspieler“ titelte unsere Redaktion am 8. Dezember. Daraus wird nun nichts, weil Schmidtkötter sich trotz Zusage für einen anderen Westfalenligisten entschieden hat.
Den gerade einmal 20-Jährigen zieht es nun zur Spielvereinigung Hagen 11, Tabellenletzter der Westfalenliga 2. Diese Information bestätigte Dukic am Sonntag. „Ja, das stimmt. Einen Tag vor Heiligabend habe ich von Ajan Dzaferoski (Präsident TuS Bövinghausen, Anm. d. Red.) einen Anruf bekommen, dass David Schmidtkötter bei Hagen 11 zugesagt hat. Da bin ich im ersten Moment total überrascht gewesen“, sagt Dukic.
Hagen 11: Stammplatzgarantie für Schmidtkötter?
Dukic habe daraufhin versucht, Schmidtkötter zu kontaktieren und habe schließlich erfahren, dass Schmidtkötter bei der Spielvereinigung zugesagt habe und eine Stammplatzgarantie bekommen solle. Zudem habe Dukic Kontakt zu Hagen-Trainer Christian Fohs gehabt.
„Ich habe dann gesagt, dass ich freiwillig auf den Transfer verzichte und Abstand davon nehme. Das war mir alles zu doof. Ich finde das Verhalten vom Verein und vom Spieler weder vertrauens- noch westfalenligawürdig. Das ist der Klassiker Wortbruch“, so Dukic.
Schmidtkötter könne den Ärger aus Wickede verstehen. Auf Anfrage sagt er zu den Vorwürfen aber, dass er in der Situation auf sein Bauchgefühl hören wollte und sich deshalb für Hagen 11 entschieden habe.
„Wenn es sich um finanzielle Gründe handeln würde, dann hätte ich andere Angebote angenommen oder wäre geblieben. Mir ging es vielmehr darum, Fußball zu spielen und eine wichtige Rolle in der Mannschaft zu spielen. Ich möchte den Nichtabstieg schaffen“, so Schmidtkötter.
David Schmidtkötter: „Im Training immer Vollgas geben“
Eine Stammelfgarantie habe er bei seinem neuen Klub aber nicht. „Einen Stammplatz muss man sich überall erkämpfen, egal ob man beim Ersten oder Letzten der Liga spielt. Man muss im Training immer Vollgas geben“, sagt der junge Offensivmann, der noch einmal betont, dass er bei Wickede kein schlechtes Gefühl gehabt habe, allerdings auch noch keinen Vertrag unterschrieben hatte.
Daniel Dukic wird nun seine Augen nach anderen Spielern offen halten. „Ich hatte schon im Vorfeld Gespräche mit anderen Spielern. Die wichtigsten Baustellen sind bei uns soweit aber abgedeckt. Wenn ein passender Spieler aber da ist, der uns auf Anhieb helfen kann, dann gerne“, so der Sportliche Leiter.
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