Wittig wieder Weltmeister: Läufer der LC Rapid gewinnt seinen 27. Titel

Leichtathletik

Klemens Wittig bräuchte mittlerweile sechs Hände, um all seine Weltmeister-Titel zählen zu können. Im polnischen Torun gewann der 81 Jahre alte Läufer des LC Rapid bereits zum 27. Mal.

Dortmund

, 24.03.2019, 15:31 Uhr / Lesedauer: 1 min
Klemens Wittig, hier beim Lauf rund um den Phoenixsee 2017, hat seinen 27. Weltmeistertitel im polnischen Torun gewonnen.

Klemens Wittig, hier beim Lauf rund um den Phoenixsee 2017, hat seinen 27. Weltmeistertitel im polnischen Torun gewonnen. © Stephan Schuetze

Zwar hatte Klemens Wittig (LC Rapid) während der vergangenen Monate seine kleineren und größeren Wehwehchen auskuriert und das Training wieder aufgenommen, trotzdem fuhr er nur mit gedämpftem Optimismus zu den Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren ins polnische Torun.

„Ich bin nicht so gut drauf und habe altersbedingt doch mehr nachgelassen, als ich dachte.“ sagte er vor der Abreise. Er ließ sich jedoch alle Optionen offen und meldete für alle sechs Wettbewerbe der M 80. „Ich werde von Lauf zu Lauf entscheiden, wie es weiter geht.“, ließ er sich nicht in die Karten schauen.

Auftakt waren am Samstag die 3000 Meter. Der 81-Jährige hatte seine Möglichkeiten gut eingeschätzt und begann das Rennen ungewohnt passiv. Er ordnete sich auf dem zweiten Platz ein und ließ sich auch durch den Italiener Bruno Baggia und den Mexikaner Teran Francisco, die zwischendurch das Tempo verschärften, nicht aus der Ruhe bringen.

Wittig verlässt sich auf seine Spurtqualitäten

Im Hinblick auf den Cross über sechs Kilometer tat er nicht mehr als nötig und verließ sich auf seine Spurtqualitäten. In der letzten 200-Meter-Runde zog er an die Spitze und erkämpfte rasch 20 Meter Vorsprung, die er ungefährdet ins Ziel brachte. Nach 14:13,14 Minuten verbuchte der Rapido seinen 27. Weltmeistertitel.

„Über die Zeit wollen wir nicht reden. Da wurde viel gebummelt und ich tat nichts dagegen, da ich für die weiteren Einsätze Körner sparen wollte“, berichtete er. Am Sonntag steht für ihn der Cross auf dem Programm und sein 3000-Meter-Titel machte ihm Mut: „Zwar ist der hügelige Kurs mit vielen Höhenmetern uns Sandpassagen nicht ohne aber unsere Chancen stehen vor allem in der Mannschaftswertung gut.“

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