Wild, wilder, Westfalenliga: Was die Dortmunder Mannschaften in der kommenden Saison erwartet
Amateurfußball
In der Fußball-Westfalenliga sind drei Dortmunder Teams mit unterschiedlichen Ansprüchen zu Hause. Während Brünninghausen und Wickede sich bedeckt halten, formuliert Schüren ein klares Ziel.

Andreas Lüder (r.) und Björn Menneke kämpfen in einer Liga. © Stephan Schütze
Das Wunder von Mesum ist noch nicht so lange her, aber für den BSV Schüren ist jetzt schon klar, dass es sich nicht wiederholen soll. In der Relegation in Mesum schafften die Schürener in buchstäblich letzter Sekunde den Klassenerhalt. Und der ist im zweiten Westfalenliga-Jahr trotz des hochkarätigen Neuzugangs aus der Regionalliga, Kamil Bednarski, erneut das Ziel.
Schüren will in ruhige Fahrwasser
Damit der Klub das realisieren kann, hat der BSV in erster Linie schnelle Spieler geholt. Vor allem die Neuzugänge Ahmad El Hasan (TSC Eintracht, U19), Leeroy Boatey (SC Düsseldorf-West) und Emin Erdur (RW Ahlen U19) sollen die in der Vorsaison als größtes Manko ausgemachten Tempodefizite beheben. Zusammen mit den etablierten Führungsspielern Björn Menneke, Ahmet Cosgun und Torhüter Sascha Samulewicz geht der BSV mit dem Ziel ins Rennen, eine Saison in ruhigem Fahrwasser zu verbringen.
Bezüglich der Saisonziele halten sich die anderen beiden Klubs FC Brünninghausen und Westfalia Wickede ein bisschen zurück. Nachvollziehbar muss man sagen, denn der eine muss sich in der Liga nach dem Abstieg aus der Oberliga und den Abgängen vieler Top-Spieler erst einmal akklimatisieren, der andere hat sich mit vielen guten jungen Spielern verstärkt, kann aber genau deshalb noch nicht sagen, wo die Reise hingeht.
Reicht es für Wickede und Brünninghausen?
Allerdings ist klar, dass es für beide eine Enttäuschung wäre, wenn sie unten reinrutschen würden. Während in Wickede das Fragezeichen hinter den vielen Jungen steht, steht es beim FC Brünninghausen hinter der Kadergröße. Ob 22 Mann reichen für eine lange Saison?
Die personell kleine Mannschaft des FCB setzt in der kommenden Saison voll auf die Karte mannschaftliche Geschlossenheit. In der abgelaufenen Spielzeit war diese kaum vorhanden. Das soll jetzt besser werden.
Westfalia will wissen, wo sie steht
Die jungen Wickeder wollen erst einmal rausfinden, wo sie stehen. Die Entwicklung der Mannschaft steht im Vordergrund. Die Prämisse, unter der die Westfalia agieren soll, lautet: Das Spiel aktiv gestalten.
Für den Aufstiegskampf in der Westfalenliga hat sich der DSC Wanne-Eickel mit herausragenden Testspiel-Erfolgen unter anderem beim Cranger-Kirmes-Cup gegen den Oberligisten Westfalia Herne (6:1 und 6:0) in Position gebracht - und nimmt die Favoritenrolle auch an. Mit der SG Finnentrop/Bamenohl, die schon im vergangenen Jahr Zweiter wurde, wird ebenfalls wohl wieder zu rechnen sein. So oder so wird es eine spannende Spielzeit.