Wie Kevin Bottenberg und Ex-BVB-Profi Julian Koch den VfL Hörde an die Tabellenspitze schossen

Fußball-Kreisliga

5:3 nach 0:2 - der VfL Hörde hat in der B-Liga die Tabellenspitze erklommen. Mit vier von fünf Toren beteiligt: Kevin Bottenberg. Das fünfte erzielte eine ehemaliger BVB-Profi.

Dortmund

, 20.08.2019, 11:33 Uhr / Lesedauer: 2 min
Der VfL Hörde beim ersten Training in dieser Saison.

Der VfL Hörde beim ersten Training in dieser Saison. © Nils Foltynowicz

0:2 lag der B-Ligist VfL Hörde gegen den FC Sarajevo-Bosna nach 22 Minuten zurück. Dann schlug die große Stunde des Kevin Bottenberg. Er sorgte mit drei Treffern im Alleingang dafür, dass es nach 52 Minuten 3:2 für seine Hörder stand.

Viererpack nach Rückstand

Später steuerte er einen weiteren Treffer zum am Ende 5:3-Erfolg bei und schnürte so seinen Viererpack. Der VfL ist jetzt mit zwei Siegen alleiniger Spitzenreiter der Gruppe B2. Im Gespräch mit Alexander Nähle spricht Kevin Bottenberg über das Spiel, seine Ziele und die des Vereins.

Ist das Ihr erster Viererpack?

Nein, das war nicht zum ersten Mal, aber allzu oft gelingt mir das dann auch wieder nicht. Ohne die Unterstützung der Jungs wäre es eh nicht dazu gekommen. Mein Rekord sind übrigens sieben Tore in einem Spiel.

Wie haben Sie das kuriose Spiel gegen Bosna erlebt?

Wir haben uns nach dem 0:2 selbst wachgerüttelt und gezeigt, was uns als Mannschaft ausmacht. Das Team hat mir ermöglicht, viermal treffen zu dürfen.

Sie hätten bestimmt Potenzial für höhere Ligen. Warum sind Sie beim VfL?

Ich spiele beim VfL, weil ich durch meinen Job im Hotel wenig Zeit habe, zum Training zu gehen. Der VfL gibt mir die Chance, trotzdem spielen zu dürfen. Der wichtigste Grund ist aber natürlich, dass meine Jungs, mit denen ich aufgewachsen bin, auch hier spielen. Wir sind seit einigen Jahren wie eine Familie geworden. Was ich in keinem Verein vorher gespürt hatte, habe ich hier beim VfL.

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Ein starkes Bekenntnis – wenn jetzt noch sportliche Ambitionen dazukommen…

Ja, dieses Jahr haben wir uns viel vorgenommen. Während der Vorjahre haben wir unsere Ziele immer knapp verfehlt.

Das fünfte Tor gegen Sarajevo Bosna erzielte Ex-Profi Julian Koch, der Ihren Verein während der Sommerpause in die Schlagzeilen brachte. Wie ist er so?

Mit Julian läuft es sehr gut. Er nimmt die ganze Sache viel ernster, als wir alle zuvor gedacht hatten. Er ist bei jeder Einheit dabei und versucht uns, in allen Lagen zu unterstützen. Er ist ein krasser Kicker und ein sehr guter Mensch. Aber wir wünschen uns, dass die Leute in Zukunft nicht nur über Julian sprechen, sondern wir als Mannschaft wieder im Vordergrund stehen.

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