Spieler von Westfalia Wickede und dem SC Husen-Kurl disktutieren.

Sind sich nicht immer grün: Westfalia Wickede und der SC Husen-Kurl. © Stephan Schütze

Wickede-Legende wechselt zum SC Husen-Kurl: „Die haben gerade andere Probleme“

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Bei Westfalia Wickede ist er eine Art Legende, trotzdem wechselt er zum größten Konkurrenten. Dass der Transfer zum SC Husen-Kurl keinen Ärger verursacht, hat seine Gründe.

Dortmund (DO)

, 25.06.2022, 16:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Zwischen Westfalia Wickede und dem SC Husen-Kurl kracht es gerne mal. Geografische Nähe bekommt Fußballvereinen eben nicht immer gut. Eine Wickeder Legende zeigt nun aber, dass es auch anders gehen kann. Der Transfer verursachte keinen Ärger. Das hat seine Gründe.



Rüdiger „Rudi“ Panzer wechselt von Westfalia Wickede zum SC Husen-Kurl

„Das ist der Konkurrenzverein und leicht ist mir das sicher nicht gefallen. Keine Frage“, sagt Rüdiger „Rudi“ Panzer. Ab der kommenden Saison wird der ehemalige Keeper von Westfalia Wickede Torwarttrainer beim SC Husen-Kurl. Das hat familiäre Gründe.

Bei Wickede kennt man ihn: Rüdiger Panzer (l.), hier im Gespräch mit Anil Konya, wechselt zum SC Husen-Kurl. (Archiv)

Bei Wickede kennt man ihn: Rüdiger Panzer (l.), hier im Gespräch mit Anil Konya, wechselt zum SC Husen-Kurl. (Archiv) © Screenshot

„Ich habe es im vergangenen Jahr schon so ein bisschen nebenbei gemacht, weil mein Sohn seit der B-Jugend bei Husen-Kurl spielt. Jetzt wollte ich es aber richtig angehen“, sagt Panzer. Das sei zwar eigentlich gar nicht sein Plan gewesen, „aber den Torhütern haben die Einheiten mit mir so gut gefallen.“

Wechsel von Wickede zu Husen-Kurl: Panzer wählt den korrekten Weg

Panzer ist vom Typ her aber einer dieser Ganz-oder-gar-nicht-Menschen. „Ich habe gesagt: Wenn ich das mache, dann will ich auch den Kontakt zur Mannschaft haben und nicht nur alle paar Tage mal ‚Hallo und Tschüss‘ sagen“, meint er. Mit Wickede-Chef Horst Linke habe Panzer dann den Wechsel vorher abgeklärt. Es gab keine Einwände.

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„Mir war wichtig“, sagt Panzer, „dass das sauber abläuft.“ Judas- und Verräternachrichten seien bislang auch ausgeblieben. „Ich glaube, Wickede hat andere Probleme als mich. Da stehe ich an dritter oder vierter Stelle“, sagt Panzer und lacht. So ganz weg ist er außerdem doch nicht, auch wenn er ein Comeback ausschließt. „Die Alte Herren hat mich gefragt, aber das überlasse ich anderen“, sagt er.

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So ganz hat Panzer seiner Westfalia Wickede aber nicht den Rücken gekehrt. Er ist noch immer angemeldet. In einem echten Fußballer schlägt eben manchmal mehr als ein Herz.