
Marko Schott halt als Sportlicher Leiter von Westfalia Wickede einiges zu tun. © Foltynowicz
Stress in der Vorbereitung bei Westfalia Wickede: „Das ist erstaunlich“
Fußball
Die Vorbereitungszeit sorgt bei Westfalia Wickede für reichlich Stress. Jetzt gibt es aber auch mal gute Nachrichten. Der Sportliche Leiter Marko Schott findet es „erstaunlich“.
Kurz vor Beginn der Vorbereitung ist bei Westfalia Wickede nach dem Abstieg in die Landesliga das Chaos ausgebrochen. Spieler verließen fluchtartig den Verein, hielten sich nicht an Absprachen. Der Sportliche Leiter Marko Schott – zu diesem Zeitpunkt noch Trainer – versuchte zu retten, was zu retten war. „In den letzten zwölf Tagen habe ich mit über 30 Spielern gesprochen“, sagt er. Jetzt scheint die harte Arbeit Früchte zu tragen. Die Situation entspannt sich nämlich, ein Probetraining dürfte noch mehr Verstärkung bringen. Der Verein liebäugelt mit „zwei, drei Spielern aus der Westfalen- und Landesliga“. Einen Punkt findet Schott daran „erstaunlich“.
Wickede veranstaltet Probetraining: „Das war richtig gut“
„Das Probetraining war richtig gut“, sagt der neue Wickede-Trainer Mo Lmcademali. Acht externe Spieler seien dabei gewesen, mit fünf führe Wickede nun Gespräche. „Wenn es mit zwei oder drei Spielern klappt, wäre das schon gut“, sagt der Trainer. Westfalen- oder Landesliga würden diese aktuell spielen. Von einem Wildern bei einem anderen Verein will der Coach dabei aber nichts wissen.
„Wir werden keinen verpflichten, der schon irgendwo fest zugesagt hat“, meint Mo Lmcademali. Wickede hat es schließlich selbst erlebt und weiß, wie hart einen Verein so etwas treffen kann. Lmcademali bekräftigt daher: „Das haben wir vorher klar abgesprochen und mit den Spielern geklärt.“
Westfalia Wickede plant mit mindestens 15 Mann
So oder so plane er jetzt, mit einem 15 Mann starken Kader in die kommende Saison zu gehen. „Es ist jetzt alles entspannter als noch vor 10 Tagen. Das ist auch so die Rückmeldung der Spieler – und die haben schließlich ein Gespür dafür“, sagt Lmcademali, der bald vielleicht noch weitere Neuzugänge begrüßen darf.
Wickedes Sportlicher Leiter Schott jedenfalls hat sein Handy noch längst nicht zur Seite gelegt. „Der Aufwand hat sich gelohnt. Mit einigen Spielern aus dem Probetraining führe ich intensive Gespräche und ich hoffe, dass ich nächste Woche schon einen weiteren Transfer verkünden kann“, sagt er. Eine Sache verwundert ihn dann aber doch.
Wickedes Sportlicher Leiter Schott: „Es ist erstaunlich“
„Es ist erstaunlich“, sagt Schott, „wie viele Spieler zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Verein haben“. Gut für ihn – Wickede kann schließlich jeden Mann gebrauchen, damit sich die Situation noch weiter entspannt.
Jahrgang 1993, Dortmunder Junge und Amateurhandballer mit großer Liebe für den Fußball und den Ruhrpott. Studium der Journalistik an der TU Dortmund, nach kurzer Zwischenstation beim Westfälischen Anzeiger in Hamm wieder seit 2020 zurück bei den Ruhr Nachrichten. Schreibt über Thekenmannschaften bis hin zur Champions League.
