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Westfalia Wickede holt Westergerling-Ersatz: „Zeige dem Dortmunder Fußball, wer ich bin“
Fußball-Westfalenliga
Frederic Westergerling verlässt im Sommer Westfalia Wickede. Der Abgang ist schmerzhaft, doch Ersatz ist da - und der glaubt fest an einen Klassenverbleib der Westfalia.
Daniel Dukic hat sich intensive Gedanken darüber gemacht, wie er den Abgang von Frederic Westergerling kompensiert. Der Sportliche Leiter der Wickeder hat sich von seinen potenziellen Kandidaten ein genaues Bild verschafft - sowohl sportlich als auch menschlich. Sogar das Wesen habe er ein wenig studiert. Durchgesetzt hat sich nun ein Akteur, der nicht aus Dortmund kommt - der Stadt aber zeigen will, was in ihm steckt: Tugay Özdemir.
Tugay Özdemir ist 21 Jahre alt und wechselte aus Bad Westernkotten zur Westfalia. Gebürtig kommt Özdemir aus Soest, hütet momentan in der Landesliga das Tor. Ab der kommenden Saison könnte er eine Liga aufsteigen, sofern Wickede nicht absteigt. Derzeit rangiert die Westfalia allerdings nicht auf einem Abstiegsplatz.
Tugay Özdemir: „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe“
„Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe. Ich habe gemerkt, wie familiär es in dem Verein zugeht. Es herrscht eine enorme Stimmung, die Chemie passt. Ich habe gemerkt, dass es das ist, was ich brauche“, sagt Özdemir auf Anfrage der Redaktion.
Ab Sommer duelliert sich der 21-Jährige mit Gianluca Caruso um die Nummer eins im Westfalia-Tor. Als Feind sieht Özdemir seinen Konkurrenten nicht. „Ich freue mich auf den Konkurrenzkampf. In der Vergangenheit sind daraus schon viele Freundschaften entstanden“, sagt er.
Dass der Keeper, der seine Vorzüge im Eins-gegen-eins-Bereich und Spielaufbau, in Dortmund nun spielen wird, ehre ihn. „Ich möchte dem Dortmunder Amateurfußball zeigen, wer ich bin. Ich hoffe auch sehr, dass die Stadtmeisterschaften stattfinden. Ich hab schon vieles davon gehört und es wäre ein geiles Erlebnis, in der kommenden Saison selbst dort mitspielen zu können“, sagt der neue Westfalia-Keeper.
Ter Stegen und Bürki inspirieren Özdemir
Geprägt seit seiner Kindheit haben ihn zwei Profi-Torhüter. „Meine Vorbilder sind seit meiner Kindheit Marc-André Ter Stegen und Roman Bürki. Die Art des Torwartspiels und der Charakter sind einfach fabelhaft“, sagt er.
Die Spiele seines künftigen Vereins verfolge Özdemir am Wochenende schon genau. Der Keeper glaubt nicht daran, dass seine Jungs den Gang in die Landesliga antreten müssen. „Im Team ist richtig Feuer drin. Keiner möchte absteigen. Sie werden alles für den Klassenerhalt tun.“ Für den Fall der Fälle, dass es doch passieren sollte, hat Özdemir aber schon einen klaren Plan auf Lager: „Falls es doch passieren sollte, ist es leider so, aber ich werde mit meinem Team alles versuchen, um dann einen Wiederaufstieg bejubeln zu können.“ Doch so weit ist es noch lange nicht.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
