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Westfalia Wickede holt für den Klassenerhalt ein Stück Familie zurück ins Pappelstadion
Fußball-Westfalenliga
Der kriselnde Westfalenligist Westfalia Wickede hat den ersten Winterneuzugang perfekt gemacht. Er bringt viel Erfahrung mit, ist sofort spielberechtigt - und ein Stück Wickeder Familie.
Die Situation ist vertrackt beim Westfalenligisten Westfalia Wickede. Einer Krisensitzung Anfang vergangener Woche folgte das Bekenntnis von und zu Trainer Alexander Gocke für den Rest der Saison und ein paar Tage später das 2:4 beim SC Neheim mit einer zumindest geschlosseneren Mannschaftsleistung.
Dukic: „Im Winter ist es schwierig“
Der Sportliche Leiter Daniel Dukic hatte in der vergangenen Woche verkündet, dass es keinen Umbruch geben wird - und hat nun die schwere Aufgabe, die junge Mannschaft mit Spielern zu verstärken, die dem Team sofort helfen. „Im Winter ist das ja immer schwierig“, sagt Dukic. Trotzdem stellte er den ersten am Montagmittag vor und es ist einer, den sie in Wickede sehr gut kennen.

Benedict Zwahr kehrt zurück. © Nils Foltynowicz
Benedict Zwahr schließt sich ab sofort wieder der Westfalia an. Der 32-Jährige hatte sich vor ziemlich genau einem Jahr einen Kreuzbandriss zugezogen und hatte seine Karriere daraufhin im Sommer beendet. Doch nun kehrt er aus dem Ruhestand zurück, ist sofort spielberechtigt, weil er den Klub offiziell nie verlassen hat und „wird uns nach vorne bringen“, sagt Dukic.
Führungsspieler für die Jungen
„Wir brauchen Führungsspieler für die Jungen, seine Qualitäten sind unbestritten und es wird vielleicht auch innerhalb der Mannschaft und des Vereins für ein bisschen Euphorie sorgen, wenn so ein bekannter Spieler zurückkommt. Mit ihm kommt ein Stück Familie zurück nach Hause“, sagt Dukic.
Spätestens in der kommenden Woche will Zwahr mit der Mannschaft ins Hallentraining einsteigen: „Ich musste ihn nicht groß überzeugen“, sagt Dukic, „er will uns sportlich dabei helfen, die Abstiegsplätze so schnell wie möglich zu verlassen.“
Zwahrs Verletzung ist ausgeheilt
Zwahrs Verletzung sei ausgeheilt, er spiele unter der Woche in der Soccerhalle: „Da habe ich ihn gefragt: Bene, wie sieht‘s aus? Und er meinte, ihm geht‘s gut und er hätte schon wieder Bock.“ Zwahr selbst war am Montag nicht zu erreichen, vertröstete für ein Gespräch aber auf den Dienstag.