
Die Partie SG Gahmen III gegen Westfalia Dortmund fällt aus. © Screenshot
Westfalia Dortmund ärgert sich über späte Absage – SG Gahmen denkt an Rückzug
Fußball-Kreisliga
Am dritten Spieltag der Fußball-Kreisliga C5 fällt die Partie Westfalia Dortmund gegen die SG Gahmen III aus. Die Westfalia ärgert sich über den Zeitpunkt der Absage.
Westfalia Dortmund ist mit zwei Siegen in die Premieren-Spielzeit gestartet. Die erste Partie gewann der gerade neu gegründete Klub mit 14:1 gegen den FC Dortmund ´18, die zweite mit 17:0 DJK TuS Körne III. Die Mannschaft ist für die Liga überqualifiziert, das bestätigt alleine der Blick in den Kader. Der ehemalige Oberliga-Spieler Maurice Temme, Vorsitzender und Spieler-Trainer der Westfalia, hat ein Team zusammengestellt, das mit vielen ehemaligen überkreislich aktiven Spielern besetzt ist.
Am Sonntag (17 Uhr) hätte die Westfalia die Auswärtspartie bei der SG Gahmen III absolviert. Gahmen hat bisher zweimal gespielt und zweimal verloren. Die Vorzeichen waren vor dem Duell klar. Jetzt kommt es erst gar nicht zum Duell. Gahmen hat am Samstag die Partie abgesagt. „Mir wurde Samstagmorgen mitgeteilt, dass Gahmen aufgrund einer Hochzeit nicht genügend Spieler zusammenbekommt. Die Partie wird deshalb mit 2:0 und drei Punkten für die Westfalia gewertet“, erklärt Staffelleiter Christian Nurk.
Maurice Temme ärgert sich über den späten Zeitpunkt der Gahmener Absage. „Jetzt haben wir kaum keine Chance mehr, einen Testspielgegner zu finden. Es ist auch so, dass wir wohl keine Trainingszeit mehr am Sonntag auf dem Mendeplatz bekommen“, erklärt Temme. Er hätte sich gewünscht, dass sich Gahmen viel früher gemeldet hätte, damit er einen Testspielgegner hätte suchen können.
Vorstand der SG Gahmen wird über die Zukunft der dritten Mannschaft diskutieren
Gahmens Sportlicher Leiter Hasan Kayabasi erklärt, dass die personellen Probleme in dem Team bekannt seien. Die Mannschaft hat auch keinen offiziellen Trainer. „Wir werden in den nächsten Tagen entscheiden, wie es mit dem Team weitergeht“, erklärt Kayabasi.

Maurice Temme (l.), hier im Trikot des TuS Haltern, ärgert sich über die späte Absage. © Carsten Loos
Temme hofft nur, dass es nicht häufiger zu kurzfristigen Absagen kommt. „Wir wollen im Rhythmus bleiben“, sagt er. Beim ersten Heimspiel der Vereinsgeschichte gegen DJK TuS Körne III waren 70 Zuschauer vor Ort. „Wir bestellen immer einen Caterer zu den Spielen und wollen den Zuschauern etwas bieten. Kurzfristige Absagen sind deshalb nicht so schön.“
Temme hatte es ja vor dem Saisonstart offen kommuniziert, dass er mit dem neu geründeten Team den Sprung erstmal in die Landesliga realisieren möchte. Seine Ziele untermauert er mit dem überqualifizierten C-Liga-Kader. Er freut sich deshalb auch auf den neuen Kreispokal-Modus.
„Es ist doch super, dass wir im Pokal die Chance bekommen, in einer Vierergruppe mit zwei A-Ligisten zu spielen. In den Partien können wir sehen, wie gut wir sind“, sagt Temme. Deshalb hofft er, dass es in Zukunft nicht mehr zu Spielabsagen kommt. Er möchte halt im Rhythmus bleiben, um auch gegen die A-Ligisten zu gewinnen.