Letztes Vorrundenspiel in Wellinghofen ein seltenes Derby „Weiterkommen wäre das i-Tüpfelchen“

Letztes Vorrundenspiel in der Halle ein seltenes Derby: „Weiterkommen wäre das i-Tüpfelchen“
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Die Vorrunde der Fußball-Hallenstadtmeisterschaft in Dortmund steht an: In der Halle Wellinghofen treffen der Hombrucher SV (Landesliga), ASC 09 Dortmund (Oberliga), SpVgg Berghofen (Kreisliga A), Hörder SC (Kreisliga A) und RW Barop (Kreisliga A) aufeinander.

Drei A-Ligisten bekommen es also mit zwei „Großen“ aus Landes- beziehungsweise Oberliga zu tun. „Wir haben das leichteste Los der Dortmunder Runde bekommen“, scherzt Frank Eigenwillig, Trainer von RW Barop. Für ihn steht fest: „Es sind eigentlich zwei Turniere in der Gruppe: Oben die zwei Vereine und dann die drei Kreisligisten.“

Das seine Spieler deswegen aber eingeschüchtert sein könnten, ob der beiden Favoriten aus Hombruch und Aplerbeck, hofft der RW-Coach nicht. Seine Mannschaft sei ohnehin eine Wundertüte. „Das Los hat so entschieden und wir freuen uns, das wir uns mit solchen Mannschaften messen dürfen. Für viele junge Burschen ist es das erste Mal in der Dortmunder Halle. Alle haben bock und keine Angst vor den Großen“, so Frank Eigenwillig.

Wenn sein Team den Mittwoch (28. Dezember erster Vorrunden-Tag) übersteht, sei das allerdings mit einer kleinen Sensation gleichzusetzen. „Ein Weiterkommen wäre für uns fast so wie die Endrunde zu erreichen“, so der Trainer.

Derby in Gruppe zwei

Um das Weiterkommen kämpfen in der Halle Wellinghofen in Gruppe zwei auch der VfR Sölde (Bezirksliga), TuS Körne (Bezirksliga), SF Sölderholz (Kreisliga A), SF Ay Yildiz Derne (Kreisliga A) und MSV Dortmund (Kreisliga B). Für den Trainer der Sportfreunde aus Sölderholz, Maik Kortzak, könnte es gar nicht schnell genug wieder losgehen. Er selbst spielte als aktiver Kicker noch in der Westfalenhalle um den Hallen-Titel. Brisant: Als Trainer gelang ihm der Bezirksliga-Aufstieg mit dem Stadtteil-Rivalen aus Sölde.

„Ich hab richtig Bock und die Spieler sowieso. Vor allem darauf, das wir uns auch endlich wieder mit der Ersten von Sölde messen können“, so der SF-Trainer. Das in der Gruppe zwei alles drin sei, obwohl der VfR und TuS in der Bezirksliga spielen, davon ist Maik Kortzak ohnehin überzeugt. „Die Halle ist extrem ausgeglichen, für fast alle Teams ist was drin“, meint er.

Marco Nagel während der Auslosung der Gruppen-Partien für die Hallenstadtmeisterschaft in der Helmut-Körnig-Halle.
Marco Nagel während der Auslosung der Gruppen-Partien für die Hallenstadtmeisterschaft in der Helmut-Körnig-Halle. © Schütze

Besondere Brisanz bekommt das seltene Derby der beiden ersten Mannschaften dann auch noch, weil es am Donnerstag (29. Dezember) um 19:35 Uhr die letzte Partie des Tages für Sölde sein wird. Je nach Verlauf der Spiele könnte es dort also um alles gehen. „In der Partie weiterkommen wäre das i-Tüpfelchen“, meint auch VfR-Trainer Marco Nagel. Dann ist er überzeugt: „Das wäre der Super-GAU, es wird heiß hergehen.“

Dass es nach zwei Jahren Corona-bedingter Hallen-Abstinenz endlich wieder losgeht, auch für Nagel ist das ein besonderes Ereignis. „Ich freue mich tierisch und auch die Jungs haben richtig bock, endlich wieder den Geruch der Halle zu spüren“, sagt Marko Nagel.

Damit steht einem spannenden Vorrundenspieltag in beiden Gruppen der Halle Wellinghofen also nicht mehr wirklich viel im Weg.

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