Vor dem Huckarder Derby wüten die Vandalen: Torpfosten und Elfmeterpunkt blau angemalt

© Westfalia Huckarde

Vor dem Huckarder Derby wüten die Vandalen: Torpfosten und Elfmeterpunkt blau angemalt

rnFußball-Bezirksliga

Westfalia Huckarde hat am Wochenende das Derby der Fußball-Bezirksliga 9 gegen Blau-Weiß mit 1:2 verloren. Den ersten Aufreger gab es weit vor Spielbeginn.

Dortmund

, 21.02.2022, 14:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Zum ersten Mal am Sonntag fassungslos waren die Verantwortlichen von Westfalia Huckarde vor der 1:2-Derbyniederlage gegen Blau-Weiß. Als die ersten Helfer morgens am Bahndamm erschienen, trauten sie ihren Augen nicht.

Vandalen hatten die Torpfosten blau bemalt. Beim genaueren Hinsehen entdeckten die Westfalia-Mitglieder auch Farbe auf den Elfmeterpunkten und dem Mittelpunkt. „BW“ stand auch unter dem Dach der Auswechselbank der Westfalia.

Dass der Begriff „Kindergarten“ für diese sinnlose Beschmutzung wohl eine Beleidigung für jedes Kleinkind wäre, steht auf einem Blatt, der echte Schaden auf dem anderen.

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Wilfried Schodrowski, der langjährige Vorsitzende, und seine Gattin Bärbel zeigten sich entsetzt. „Schlimm und sinnlos! Unser Platz ist städtisch und er war abgeschlossen. Daher trifft uns auch keine Schuld. Wir hoffen, dass die Stadt schnell hilft.“

Bärbel Schodrowski, die gute Seele im Vereinsheim, erklärte, die Täter wären wohl durch das unwegsame Gelände hinter den Toren auf den vorne umzäunten Platz gekommen sein. Ihr Mann sagte, die Tore seien schneller gereinigt als die betroffenen Stellen auf dem Platz. „Wenn, dann müssen sie das entfernen und neuen Kunstrasen einfügen.“

Beide Vereine waren vorher um eine faire Derbyatmosphäre bemüht. Daher waren die Beschmutzungen nun so gar nicht im Sinne der Blau-Weißen. Die Westfalia-Sprecher sagten, Vorstandsmitglied und Co-Trainer Daniel Nilkowski hätte sich schon vor der Partie entschuldigt, obwohl er weder wusste, wer da rumgesprüht hatte, noch dass er das Getane in irgendeiner Form guthieß.

Im Gegenteil: „Wir verurteilen das. Chris Meschede, deren Co-Trainer, und ich, hatten im Vorfeld nicht umsonst davon gesprochen, dass wir uns respektieren und für Hass kein Platz ist. Das ist ein Unding und darf nicht passieren.“

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Diese Worte kamen bei den Gastgebern gut an. Dazu versprach Nilkowski, dass sein Verein für die Reinigung und Schadensbeseitigung aufkommt. „Das ist selbstverständlich.“