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Vor Bövinghausen-Duell: Saison-Aus für Ex-TuS-Spieler Rudolph - trotzdem ist er erleichtert
Fußball-Westfalenliga
Patrick Rudolph wird verletzungsbedingt kein Spiel mehr für den SV Sodingen bestreiten. Der ehemalige Bövinghausen-Akteur verpasst damit auch das Duell gegen den TuS. Trotzdem ist er erleichtert.
Patrick Rudolph wird kein Spiel für den Fußball-Westfalenligisten SV Sodingen mehr bestreiten. Der 30-jährige Mittelfeldmann, der den SV im Sommer gemeinsam mit seinem Bruder Richtung DJK TuS Hordel verlässt, hat sich im Spiel gegen den FC Brünninghausen schwerwiegender verletzt. Die Saison ist gelaufen. Damit verpasst er auch das direkte Duell gegen seinen Ex-Klub TuS Bövinghausen am Freitagabend (19 Uhr, live auf rn.de/sporttv). Bitter für Rudolph - und trotzdem ist er erleichtert.
Die zunächst befürchtete Horror-Diagnose hat sich nicht bestätigt. „Es ist kein Kreuzbandriss. Die Befürchtung hatte ich ja, als ich nach 30 Minuten gegen Brünninghausen ausgewechselt werden musste. Es war ein blöder Zweikampf, in dem sich mein Knie umgedreht hat. So ein Gefühl hatte ich noch nie“, sagt Rudolph. Die schlimmsten Gedanken gingen schon durch seinen Kopf. Kommt das Karriereende? Wird er dann Trainer? Doch der Kreuzbandriss hat sich nach einer intensiven MRT-Untersuchung nicht bestätigt.
Patrick Rudolph bricht sich das Wadenbein
„Ich habe mir das Wadenbein angebrochen“, sagt Rudolph am Donnerstag vor dem Match gegen Bövinghausen. Auch das ist beileibe keine Diagnose, die man gerne in Kauf nimmt. Rudolph läuft auf Krücken, muss sein rechtes, geschientes Bein intensiv kühlen und wird nun auch wochenlang ausfallen. Doch der 30-Jährige ist erleichtert, dass es sich nicht um einen Kreuzbandriss handelt.
Doch in die Erleichterung mischt sich auch ein wenig Trauer, weil Rudolph am Freitagabend gegen seinen Ex-Klub Bövinghausen, von dem er im Winter nach Sodingen gewechselt war, nicht auflaufen kann. „Das ist total bitter. Andreas Ogrzall (Ex-Spieler TuS Bövinghausen, Anm. d. Red.) und ich hatten uns schon auf den Zweikampf gefreut. Die halbe Mannschaft hat mir auch Genesungswünsche geschickt“, sagt Rudolph.
So kommt es nun, dass Patrick Rudolph ohne weiteren Einsatz den SVS im Sommer verlassen wird. Bekanntlich zieht es ihn - gemeinsam mit seinem Bruder Kevin - zur DJK TuS Hordel. Die kämpft noch als Tabellenzweiter um eine mögliche Aufstiegsrelegation in die Oberliga. „Der Verein hat einiges vor und hat sich auch schon gut verstärkt. Hordel liegt fünf Minuten von mir entfernt. Ich freue mich“, sagt Patrick Rudolph.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
