VfR Kirchlinde klärt Trainerfrage Durchwachsene Hinrunde sorgte für Ungewissheit

VfR Kirchlinde klärt die Trainerfrage
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In der vergangenen Saison kämpfte der A-Kreisligist VfR Kirchlinde lange um den Aufstieg in die Bezirksliga mit. Am Ende trennten das Team lediglich sechs Punkte vom Relegationsplatz hinter RW Barop – als Tabellendritter war der Sprung nach oben nur knapp verpasst.

Durchwachsene Hinrunde des VfR Kirchlinde

Doch in dieser Spielzeit verlief alles anders – und zwar grundlegend: Zur Winterpause fand sich die Mannschaft von Trainer Markus Ottenberg mit mageren 17 Punkten auf dem elften Tabellenplatz wieder. Mehr als die Hälfte aller Partien gingen verloren, der Blick richtete sich eher nach unten als nach oben.

Im Januar, zur Winterpause, übte Ottenberg offen Kritik: Es fehle seiner Mannschaft teils an der nötigen Einstellung. Zugleich wollte er sich damals noch nicht festlegen, ob er sein Traineramt auch in der kommenden Saison weiterführen werde – ein Abschied nach über sechs Jahren als Coach und mehr als zwei Jahrzehnten als Spieler beim VfR schien möglich.

Doch dazu kommt es nicht – wie Angela Holpert, die Vorsitzende des Vorstands, nun mitteilt: „Wir sind sehr froh, dass Markus auch in der kommenden Saison Trainer des VfR Kirchlinde ist“, bestätigt sie. Damit tritt Ottenberg also seine siebte Saison als VfR-Coach an. „Wir freuen uns wirklich sehr, ihn für ein weiteres Jahr binden zu können – keiner kennt den Verein so gut wie er“, ergänzt Holpert.

Ottenberg verlängert beim VfR Kirchlinde

Einen wichtigen Anteil an dieser Entscheidung hatte auch die veränderte Haltung innerhalb der Mannschaft. „Es ist auf jeden Fall viel besser geworden“, sagt Ottenberg. Diese Entwicklung zeigt sich auch in den Ergebnissen: Seit dem Re-Start im Februar fuhr sein Team vier Siege und ein Unentschieden aus neun Partien ein.

Markus Ottenberg
Markus Ottenberg steht auch in der kommenden Saison beim VfR Kirchlinde an der Seitenlinie. © Stephan Schuetze

Lediglich die beiden Begegnungen zum Rückrundenstart gegen die Tabellenführer K.F. Sharri Dortmund und FC Sarajevo-Bosna gingen verloren – ebenso wie die beiden letzten Spiele gegen die Sportfreunde Nette und Westfalia Dortmund (Tabellendritter). „In diesen Partien hatten wir aber leider auch große personelle Probleme“, erklärt Ottenberg.

Alles in allem könne er mit der Rückrunde bisher aber sehr zufrieden sein. „Dass wir jetzt irgendwo zwischen Gut und Böse stehen, liegt natürlich an der Hinrunde. Es ist natürlich schade, dass wir da so spät in die Gänge gekommen sind“, resümiert er.

VfR Kirchlinde im Tabellenmittelfeld

Mit dem aktuellen achten Tabellenplatz, 14 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge und einem Abstand von 21 Punkten auf die Tabellenspitze scheint die laufende Saison entschieden zu sein.

In der kommenden Spielzeit wird es jedoch wohl auch für einen Achtplatzierten bis zum Schluss spannend bleiben: Dann geht es für viele Teams – auch für den VfR Kirchlinde – darum, sich für die neue, eingleisige Dortmund-Liga zu qualifizieren.

Das wird auch beim VfR Kirchlinde das klare Ziel in der kommenden Saison sein – und der Kader nimmt langsam aber sicher bereits Formen an. Lediglich mit einer Handvoll Spielern befindet sich der A-Kreisligist noch in Gesprächen, der Rest sehe schon sehr gut aus.