VfL Hörde ist bereit Bezirksliga-Aufstieg Wechsel von HSC-Angreifer ist geplatzt

VfL Hörde ist bereit für den nächsten Schritt: Auch in der Halle soll es mehr werden
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Der VfL Hörde hatte immer kommuniziert, er wolle niemals mehr den zweiten Schritt vor dem ersten machen. Mittlerweile ist der A-Kreisligist aber bereit für den zweiten Schritt. Und das meint nicht nur die vielen Aktionen des lebendigen Vereins wie Nikolausmarkt am 13. Dezember am Platz oder Grünkohlessen am 20. Dezember „Im Justenkamp“.

Vier Punkte weniger als Tabellenführer TuS Holzen-Sommerberg hat der VfL. Er belegt den Relegationsplatz mit eigenen vier Zählern Vorsprung auf den Dritten BW Alstedde und fünf Punkten mehr als der Lokalrivale Hörder SC. „Als Fußballer will ich immer Erster werden“, stellt Macher und Trainer Lukas Lakoma (46) klar. Und passt zum eingangs erwähnten selbst entworfenen Bild. „Aber wir sind zufrieden“, schiebt Lakoma nach.

Lukas Lakoma
Lukas Lakoma ist Teil des Trainerteams des VfL Hörde. © Nähle

Im Dreier-Trainergespann mit Aziz Darssi und Enes Arpaci hat sich Lakoma die Defensive zur Aufgabe gemacht. Und da sieht er dann das einzige Manko: „Es ist tatsächlich mein Bereich, der noch nicht ganz so funktioniert, wie wir uns das erwarten. Ich nehme da aber das ganze Team in die Pflicht, denn die Abwehr beginnt in der Offensive."

28 Gegentore sind auch deutlich mehr als die 15 der Holzener und die 18 der Alstedder. „In den drei Spielen vor der Winterpause hat das Gegen-den-Ball-Arbeiten schon deutlich besser geklappt“, erklärt der Coach. 6:2 gegen Brambauer, 2:0 in Sölderholz und 3:1 gegen Alemannia Scharnhorst polierten die Bilanz der Hörder auf. Auch das Spiel davor gegen den SC Husen-Kurl hatte der VfL knapp 3:2 gewonnen. Davor lag die kleine Durststrecke mit den beiden Niederlagen in Alstedde (2:4) und gegen Spitzenreiter TuS (2:3). Eingerechnet der Unentschieden gegen den HSC (2:2) und den SV Körne 83 (3:3) gewannen die Hörder in dieser Phase vier Spiele nicht und verloren so an Boden zum TuS. Aber vier Punkte sind eben nicht die Welt.

Und das bringt Lakoma zum überwiegend positiven Teil: „Mit unserer Offensive insgesamt und mit unseren Angreifern Dennis Malcherczyk und Ayman Zerkaoui speziell sind wir sehr zufrieden.“ Malcherczyk führt mit 17 Toren die Torjägerliste, Zerkaoui steuerte zehn Treffer bei und begeisterte mit seiner Spielweise. „Wie fast alle aus unserem Team haben wir sie aus unseren eigenen Reihen zu uns geholt. Das ist der Weg, den wir seit Jahren gehen. Und der trägt jetzt Früchte“, erklärt Vorstandsmitglied und Trainer Lakoma. Mit 48 Toren leben die Hörder auch ganz gut.

Omer Gergery wechselt nicht zum VfL

Noch mehr beeindruckt den Verantwortlichen, wie seine Jungs auftreten: „Wir haben in dieser Saison noch nicht eine Rote Karte. Während der gesamten Spielzeit davor war es nur eine. Vielleicht stellen wir ja sogar einen Rekord auf.“

Auch in der Halle wollen die Hörder sich steigern: „Das erste Mal in 15 Jahren haben wir im Vorjahr die Zwischenrunde verpasst. Die wollen wir unbedingt erreichen.“ In Wellinghofen treffen die Schwarz-Roten auf den Kirchhörder SC und GW Kley. Bezirksligist KSC ist Favorit, aber es gibt ja immer noch Umwege.

Personell dürfte das Trainerteam aus dem Vollen schöpfen. Dass Omer Gergery vom Hörder SC doch plötzlich noch im VfL-Dress aufläuft, schließt Lakoma übrigens aus. „Der Wechsel ist definitiv geplatzt, weil wir keine größere Ablösesumme bezahlen. Das passt nicht zu unserer Philosophie. Omer hatte gesagt, er wolle sich eventuell verändern. Daraufhin hatte der Verein mit ihm Kontakt. Was er jetzt machen wird, weiß ich nicht.“ Einen Verteidiger nähme der VfL allerdings schon gerne dazu. „Aber auch hier muss das passen. Sonst machen wir das auch mit der aktuellen Mannschaft. Die ist schon gut genug."

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