Der ASC 09 Dortmund hat mit den letzten beiden Ligaspielen die Chance verpasst, einen großen Schritt in Richtung Aufstieg zu gehen. Nach dem aus Aplerbecker Sicht enttäuschenden Derby, verloren die Blau-Weißen am vergangenen Wochenende beim abstiegsbedrohten TuS Erndtebrück mit 1:2. Somit bleibt der Abstand zum ersten Aufstiegsplatz bei vier Punkten, jedoch hat die zweite Mannschaft des SC Paderborn noch ein Spiel weniger.
Ein Spieler, der vor der Saison gekommen ist, um im vorderen Drittel für Furore zu sorgen, ist David Vaitkevicius. Der Linksfuß kommt in dieser Saison bislang auf drei Tore in 19 Spielen. Eine Quote, mit der sich der ehrgeizige Stürmer natürlich nicht zufriedengibt. Unter anderem das letzte Spiel nagt noch an ihm. „Ich bin mit meiner eigenen Leistung ein Stück weit unzufrieden. Ich hatte das Ding, das ein oder andere Mal auf dem Fuß. Meiner Ansicht nach hätten wir den Sieg verdient gehabt“, erklärte Vaitkevicius selbstkritisch.
Für den ASC ist die jetzige sportliche Situation jedoch keine ungewohnte. Bereits in der Hinrunde stand der Oberligist mit dem Rücken zur Wand, ehe die Mannschaft einen Lauf starten konnte und Anschluss an die Spitze fand. Doch für Vaitkevicius gibt es keinen Grund, Trübsal zu blasen. „Wichtig ist, dass wir jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir müssen uns voll fokussieren und so schnell wie möglich wieder versuchen, eine Serie hinzulegen“, sagte Vaitkevicius.
ASC 09 fehlt die Torgefahr
Dabei helfen können Tore und genau das ist es, was Vaitkevicius sich und dem ASC zurzeit ankreidet. „Wir müssen vorne konsequenter sein, da nehme ich mich natürlich mit in die Verantwortung und hinten standen wir außer gegen Bövinghausen eigentlich immer sicher. Wir müssen noch galliger werden, aber am wichtigsten ist, dass wir es schaffen, kaltschnäuziger zu werden“, sagte Vaitkevicius über die eigene Chancenverwertung.
Wenn es der ASC 09 wieder auf die Erfolgsspur schafft und seine Chancen vorne vernünftig ausspielt, dann wird das Wort Aufstieg auch wieder in Aplerbeck ein Thema sein. Dass die Aplerbecker Comeback-Qualitäten besitzen, dass haben sie bereits in der Hinrunde eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Somit sollte jeder Oberligist den ASC 09 bis zum Saisonende auf dem Schirm haben. Doch vom Aufstieg wolle David Vaitkevicius nichts hören.
„Über den Aufstieg zu sprechen ist schwer. Wir müssen erstmal unsere Hausaufgaben in den kommenden Wochen machen, unsere Punkte in den wichtigen Spielen sammeln und dann wird sich zeigen, wo die Reise hingeht. Weder wir Spieler noch der Verein macht sich den Druck, dass wir jetzt aufsteigen müssen“, hält Vaitkevicius fest.
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