Unentschieden im Topspiel gegen Kirchhörde: Legat kündigt weitere Neuzugänge für Bövinghausen an

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Unentschieden im Topspiel gegen Kirchhörde: Legat kündigt weitere Neuzugänge für Bövinghausen an

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Der TuS Bövinghausen und der Kirchhörder SC trennen sich im Topspiel leistungsgerecht mit 0:0. In der Nachspielzeit hätte es allerdings doch noch anders kommen können.

Dortmund

, 22.09.2019, 21:21 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ganz entspannt trat Thorsten Legat nach dem Spitzenspiel gegen den Kirchhörder SC auf. Das 0:0 hatte ihn nicht geärgert. Ganz im Gegenteil. Der Trainer des TuS Bövinghausen war zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Das Spiel hatte ein hohes Landesliga-Niveau. Kirchhörde hat ein Team, das immer das Beste aus sich herausholt“, sagte Legat.

Unentschieden gerechtes Ergebnis

Seine Laune wäre wahrscheinlich komplett anders gewesen, hätte der eingewechselte Kirchhörder Aleksandar Djordjevic in der dritten Minute der Nachspielzeit nicht nur den Pfosten, sondern ins Tor getroffen. „Auf diese Momente haben wir gewartet“, sagte nach Spielschluss Kirchhördes Coach Sascha Rammel. Den Sieg hätte er gerne mitgenommen, doch „das Unentschieden war das gerechte Ergebnis“, sagte Rammel.

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Fußball-Landesliga: TuS Bövinghausen - Kirchhörder SC 0:0

Die besten Bilder vom Landesliga-Derby zwischen dem TuS Bövinghausen und dem Kirchhörder SC.
22.09.2019

Der TuS Bövinghausen hatte insgesamt mehr Ballbesitz, war in der Offensive diesmal aber zu ungefährlich. Das Team spürte deutlich das Fehlen von Dejan Petrovic (verletzt) und Cihan Yilmaz (Legat: „Ich weiß nicht wo er war. Er soll verletzt sein. Mit mir hat er nicht gesprochen.“).

Aggressive KSC-Abwehr

Die Offensive um Florian Juka, Ali Abou-Saleh, Pjer Radojcic und Sebastian Mützel tat sich sehr schwer gegen die aggressive KSC-Abwehr, in der Innenverteidiger Philipp Kremer mit seinem kompromisslosen Spiel noch herausstach.

In den kompletten 90 Minuten kam der TuS Bövinghausen vor 600 Zuschauern (die Partie fing aufgrund des Andrangs zehn Minuten später an) nur zu drei guten Chancen. Florian Juka (20., 90.+2) und Sebastian Mützel (27.) scheiterten jeweils an KSC-Keeper Florian Ernst.

Qualität für die Offensive

„Über außen war es echt mau. Da kam sehr wenig“, analysierte Legat. Er kündigte an, dass der Klub noch kurzfristig neue Spieler verpflichten möchte. „Ein, zwei Jungs könnten wir zu Vertrags-Amateuren machen. Wir benötigen noch mehr Qualität für die Offensive“, sagt Legat.

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Er musste mit ansehen, dass sein Team in den zweiten 45 Minuten noch harmloser im Angriff wurde. Der Kirchhörder SC hatte in der Defensive alles im Griff und wurde in der Offensive jetzt etwas mutiger.

Kunz hält gegen Mura

Spielmacher Simon Rudnik kam jetzt besser ins Spiel und setzte immer wieder seine Mitspieler in Szene. Erst prüfte er selbst Torhüter Patrick Kunz, dann verzog Andrei Mura (55.). In der 73. Minute spielte der KSC einen Konter in Überzahl über Rudnik, Mura und Marcel Stiepermann ganz schwach aus. Mit präzisen Anspielen wäre hier viel mehr möglich gewesen als ein schwacher Abschluss von Mura. So blieb das Ende mit dem Knaller gegen den Pfosten aber ohne den großen Knall.

Trotzdem war es ein Duell auf hohem Landesliga-Niveau. Denn beide Teams zeigten sich taktisch gut geschult und extrem laufstark. Vor allem im Defensivverhalten. Hier ließen beide Mannschaften nur ganz wenig zu. Bei Bövinghausen hatte das viel mit dem starken Auftritt des Kapitäns Dino Dzaferoski zu tun.

Kirchhörde weiter ungeschlagen

In der Tabelle bleibt der KSC nach dem 0:0 mit 17 Punkten weiter auf Rang eins, der TuS Bövinhausen (13) rutscht auf Platz drei ab, hat aber ein Spiel mehr in der Hinterhand als der KSC und der Tabellenzweite Wacker Obercastrop (15).

„Wir sind nicht nur mit dem Spiel in Bövinghausen hochzufrieden, auch mit der aktuellen Situation. Wir liegen weiter auf Rang eins und haben noch kein Spiel verloren“, bilanzierte Rammel.

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TuS: Kunz - Monteiro Gomes, Witt, Teichmöller, Ramadan - Tostes Vieira, Daferoski, Abou-Saleh - Radojic (76. Krzysztofiak), Juka, Mützel

KSC: Ernst - Yüksel, Veigas Mendes, Kremer, Tchienguin Touk - Sievers (83. Dapes) - Mura (80. Djorjevic), Sahin (66. Bernhard), Rudnik, Atalay - Stiepermann

Tore: Fehlanzeige