Bövinghausen-Chef Ajan Dzaferoski hat mit dem nächsten Coup für Aufsehen gesorgt.

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Übertreibt der TuS Bövinghausen? Team holt weiteren Oberliga-Spieler

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Dass sich der TuS Bövinghausen Kicker aus höheren Ligen holt, ist nichts ungewöhnliches mehr. Die neueste Verpflichtung sorgt jedoch für eine besondere Spannung.

Bövinghausen, Dortmund

, 09.04.2020, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Erst am Mittwoch gab der TuS Bövinghausen bekannt, dass Trainer Dimitrios Kalpakidis das Team auch in der nächsten Saison betreuen wird. Damit bleibt der Trainer, unter dem die Mannschaft bisher nur Siege gefeiert hat – neun Erfolge in Serie. Nun vermeldet der Club die nächste Verpflichtung.

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Und diese hat es in sich. Ricardo Seifried wechselt vom Oberligisten Westfalia Herne nach Bövinghausen. Das Besondere: Bei Seifried handelt es sich um einen Torhüter! Damit stehen nun neben Frederic Westergerling, Sören Gerlach und Constantin Scholl insgesamt vier Keeper im Kader des TuS.

Ajan Dzaferoski: „Konkurrenz ist gut für das Geschäft“

„Torhüter kann man immer gebrauchen. Wir freuen uns, so viele gute Keeper zu haben“, sagt TuS-Vereinschef Ajan Dzaferoski. Erst in der vergangenen Woche vermeldete der Klub die Verpflichtung von Westergerling, der von der Hammer Spielvereinigung und damit von einem weiteren Oberligisten kommt.

Wird es da nicht ein Gerangel um die Position des Stammkepers geben, wenn zwei Oberliga-Torhüter, die regelmäßig für ihr Team gespielt haben und dazu noch Sören Gerlach, der Regionalliga-Erfahrung bei Borussia Dortmund II gesammelt hat, um nur einen Platz kämpfen? „Konkurrenz ist gut für das Geschäft. Außerdem haben wir dann immer genug Torhüter beim Training“, meint Dzaferoski.

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Nach Aussage des Vereinschefs zählt Seifried zu den besten Keepern der Oberliga. „Er ist einer, der auf dem Sprung in die Regionalliga war. Wenn nicht Corona dazwischen gekommen wäre, hätte er vielleicht schon Gespräche mit ganz anderen Teams geführt.“

Ricardo Seifried trifft zum Ausgleich

In der aktuellen Saison absolvierte der Keeper 18 Spiele für den SC Westfalia Herne und erzielte dabei auch ein Tor. Beim 3:3-Remis seines Teams beim SV Schermbeck sorgte er am ersten Spieltag der Saison mit einem Kopfball für den Ausgleich in der dritten Minute der Nachspielzeit.

Seine ersten Erfahrungen auf dem Fußballplatz machte der 22-Jährige bei der SpVg Blau-Gelb Schwerin. Dann wechselte er in die Jugend von Schalke 04, wo er zum B-Junioren-Bundesligakader gehörte. Zur U19 wechselte er dann zu Rot-Weiß Oberhausen und wurde dort Stammkeeper. Danach schloss er sich Schwarz-Weiß Essen an, für die er in der Oberliga Niederrhein 16 Spiele absolvierte.

Ab dem Sommer 2018 kickte er dann für Westfalia Herne. Nun folgt das nächste Kapitel seiner Laufbahn: der TuS Bövinghausen. Man darf gespannt sein, welcher Keeper sich beim TuS in der kommenden Saison durchsetzen wird.