Erstes Dortmunder Meisterschafts-Derby in der 2. Basketball-Regionalliga überhaupt, und dann gleich der Sieg des Aufsteigers. Der TVE Barop war beim 69:58-Erfolg beim SVD 49 der glückliche Sieger in der gut gefüllten Brügmann-Sporthalle. Es war ein von der ersten Sekunde an umkämpftes Stadt-Duell.
DORTMUND
16.10.2017, 10:51 Uhr
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Bilder des Derbys in der 2. Basketball-Regionalliga zwischen dem SVD 49 und dem TVE Barop.
SVD 49 Dortmund - TVE Barop 58:69 (19:21, 11:9, 10:21, 18:18) — Das erste Viertel (19:21) begann sehr körperbetont. Der spätere Topscorer der Derner, Aaron Bowser, markierte die ersten Punkte des Spiels. In einem sehr ausgeglichenen Viertel war es immer wieder Barops bester Punktesammler Danko Popovic, der Akzente setzte und zwölf seiner 22 Punkte machte.
Im zweiten Spielabschnitt erwischte der SVD zunächst den besseren Start. Durch einen 9:0-Lauf konnten er sich erstmals mit sieben Punkten absetzen (28:21). „Da sah es ganz gut aus“, erklärte SVD-Trainer Marius Graf später. Die Baroper antworteten allerdings mit sechs Punkten in Serie von Christian Wiethaup, sodass es mit einem Gleichstand in die Pause ging. Barops Trainer Dariusz Domanski war mit seiner Mannschaft soweit zufrieden. „Wir haben in der ersten Halbzeit schon gut gespielt, aber wenig getroffen“, erläuterte er.
Nach der Halbzeitpause war es dann der TVE, der versuchte, das Spiel für sich zu entscheiden. Durch einen 10:2-Lauf setzten sich die Baroper mit sechs Punkten ab (36:42). „Wir haben am Anfang der zweiten Halbzeit Barop zu viel spielen lassen und nicht hart genug verteidigt“, ärgerte sich Graf. Der starke Ukrainer Dmytro Marchenko, letzte Saison noch ein „49er“, war immer wieder Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Baroper und von den Dernern kaum zu stoppen. Er machte zwölf seiner 17 Punkte im dritten Viertel. „Wir haben versucht, unsere individuellen Stärken auszuspielen“, erklärte Domanski.
"Defense ist Grundlage"
Der SVD hingegen konnte aufgrund schwacher Trefferquote und engagierter Verteidigung der Baroper nur zehn Punkte im Viertel erzielen, sodass es mit einem Elf-Punkte Rückstand in den letzten Abschnitt ging (40:51). In diesem kämpfte sich der SVD zwar noch einmal durch einen Dreier von Fuhrmann auf drei Punkte heran (51:54), ein unglücklicher Ballverlust und ein Dreier von Marchenko auf der anderen Seite besiegelten jedoch den Baroper Derbysieg. Ein Comeback gab es nicht mehr. So endete die Partie 69:58 für die Gäste. „Die Grundlage für uns ist und bleibt immer die Defense“, sagte Domanski.
„Barop hat verdient gewonnen, weil sie mehr Willen gezeigt haben. Unsere Schwäche lag heute vor allem in der Offensive“, so SVD-Trainer Graf. TVE-Coach Domanski freute sich hingegen über den Sieg und ein „schön intensives, aber auch faires Derby“. jk