Florian Kaiser erwartet mehr Stimmung von Holzen-Fans Spieler kehren zur Zwischenrunde zurück

Florian Kaiser erwartet mehr Stimmung von Holzen-Fans: Spieler kehren zur Zwischenrunde zurück
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Auf zwei Könige am ersten Tag folgte am Samstag in bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft in der Halle Renninghausen die Steigerung: ein Kaiser.

TuS Holzen-Sommerbergs Florian Kaiser schaffte ebenso die Qualifikation wie am ersten Tag Maximilian König mit dem SV Berghofen und Jannik Tarek König mit Westfalia Huckarde. Das Volk wird es freuen.

Florian Kaiser animiert Fans des TuS Holzen-Sommerberg

Florian Kaiser (29) ist allerdings keiner, der einen Diener oder einen Knicks seiner Gefolgschaft erwartet. Aber ein wenig mehr Lärm dürfte sie schon machen. So gestikulierte der Holzener nach jedem Tor in Richtung der Fans, doch mal Stimmung zu sein. Aber im Kaiserreich Holzen-Sommerberg geht es den Menschen augenscheinlich gut.

Offenbar ließen sie es am Wochenende in mancher Alpenhütte lauter krachen als in der Halle Renninghausen. Après-Ski aber darf schon Vorrang vor Après-Spiel haben, gab sich der Kaiser gönnerhaft.

„Am Anfang war mir das ein wenig trist von der Tribüne“, sagte er zwar, „aber hinterher wurde es ja lauter. Und es fehlten eben auch viele Leute, die im Skiurlaub sind. In der Zwischenrunde wird es besser“, nimmt er die Holzener mit dieser Ankündigung schon ein wenig in eine allerdings angenehme Pflicht.

Ihre Pflicht erledigten die Rot-Schwarzen nach auch verhaltenem Beginn gegen Mengede. „Ja, du musst erst wieder reinkommen, da haben wir uns gegen 08/20 etwas schwergetan, dann haben wir auf 2:3 verkürzt und nach drei Spielen sind wir im Turnier angekommen.“

Spaß im Entscheidungsspiel für Florian Kaiser

Holzens Kaiser ist nicht nur höchster Würdenträger, sondern auch torgefährlicher Kapitän. Und so steuerte er zum 3:1 über den FC Wellinghofen alle drei mit Auge erzielten Treffer bei und dann gegen den FCK Sölde (13:1) sogar vier.

Im Entscheidungsspiel ließ Trainer Marvin Kohl alle mal ran. Und es trafen auch die, denen der jetzt gut gelaunte TuS-Anhang offenbar nicht zu viel zutraut. „Schießt der… ein Tor, singen alle im Chor, ihr habt die schlechteste Abwehr der Welt“, sangen die Fans auf fast alle ihrer Torschützen.

Der TuS Holzen-Sommerberg (schwarzes Trikot) erreichte in der Halle Renninghausen die Zwischenrunde.
Der TuS Holzen-Sommerberg (schwarzes Trikot) erreichte in der Halle Renninghausen die Zwischenrunde. © Nils Foltynowicz

Das kann dann ja in der Zwischenrunde richtig heiter werden: „Unser Neuzugang Hendrik Bauer kommt dazu, auch Justus Rettig, dazu mehr Fans. Wir werden dann sehen, zu was es gegen Berghofen und Westfalia Dortmund reicht. Wir nehmen jeden Gegner an, sind aber froh, dass es noch kein Oberligist ist.“

TuS Holzen-Sommerberg hat Lust auf Dortmund

Fest steht: Florian Kaiser hat Gefallen an der Veranstaltung gefunden, an der die bis 2015 zum Fußballkreis Iserlohn zählenden Holzener erst seit einigen Jahren teilnehmen. Zum Hintergrund: Der Vorort Holzen besteht aus einem Schwerter und einem Dortmunder Teil. Das Eintracht-Stadion aber steht ganz im Dortmunder Süden.

„Ich bin ja Ur-Dortmunder, ein Kind des FC Wellinghofen, und finde es natürlich gut, dass wir hier mitmachen. Wir haben zwei, drei Jungs, die in Schwerte zur Schule gegangen sind. Die hätten vielleicht mehr Lust auf die Schwerter Stadtmeisterschaft. 80 Prozent aber wollen genau hier sein.“ Der Kaiser muss es wissen, und das Volk muss es dann einmal mehr beweisen.

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